… ha ha ha … war alles ganz anders geplant
Zunächst wieder mal nach „Papier-„ Onlinekram „zu“ spät gestartet
Im spritspar schon Gang (hoff Yahi kriegt keine Thrombose). Dann gleich mal Abfahrt verpasst hin und Rück um 45km verhackt
Damit schmilzt meine Benzinreserve dahin und so was kann hier öfter passieren. Zur letzten Tankstelle zurück … zu weit, also Routenänderung, und somit Schongang raus.
und jaaaaa, Schotter WP (Wertungsprüfung)
(heut gesamt ca. 4 Stunden davon mind. 1 h technisch schon ganz schön anspruchsvoll und das mit vollem Gepäck)
dann der erste Graben
immerhin gut gekennzeichnet
Mister Bauarbeiter erklärte mir, dass noch über 1 h Mittagspause (es war 14:30). Mein Vorschlag, dass er den Bagger wegfährt, während ich mein Gepäck schon mal rüber trage, hielt er anfangs für einen Scherz, dann weigerte er sich vehement
Aber ich fand kurz zurück ein sonniges Plätzchen
und sogar was essbares
16:45 waren sie soweit, und ich so durch, dass ich die „Aufschüttung“ erzwingen wollte, es war mir egal, dass der nächste Graben schon wartete.
Und die Bauarbeiterfamilie sammelte sich, wohl eher um mich in die Grube fallen zu sehen. Den Gefallen tat ich Ihnen nicht und wühlte mich mit Yahi durch (is scho a fesches Madl
So, jetzt hat ich die Bauarbeiterfamilie auf meiner Seite. Sie rannten mir zum nächsten Graben nach. Nicht sehr breit aber zu tief … a leck mich doch.
Und „Bodo“ baggert noch weiter aus.
Wieder kein Weg vorbei. Hab ernsthaft überlegt, ob ich ihm nicht über den Schaufelrücken fahren könnte, wenn er sie hinhält. (Würd mich mal interessieren, ob so was funktionieren könnte).
Dann fand ein Arbeiter ein schmales Holzbrett. Verdammt schmal und nicht sonderlich stabil. Und geländetechnisch sau schwer überhaupt gerade drauf zu kommen. Gesagt, getan, gemacht … alle leben noch
Deutlich später wieder mal ein Schrankenranger: „selbst da ich es überhaupt bis hier geschafft hab, er zweifle, dass Weiterfahrt möglich“
(nach Karte hätte ich das auch mit Hyundai versucht
Er hatte nicht Unrecht, war stellenweise ganz schön triky, incl. einem Radfahrer, der grad pausierte. Natürlich an einer der schwersten und sehr engen Stelle … wo sonst.
bei den besten Passagen hat ich leider wieder keine Zeit (Hand frei) für Foto
Alles bestens, Yahi ist echt gut selbst schwere Passagen fast mühelos, zumindest für sie
Und natürlich in ner leichten, anspruchslosen Linkskurve (fast schon wieder gerade), nicht wirklich zu schnell dafür, schmiert sie mir das erste Mal ab. Für mich nicht mehr haltbar
Beide nur leichte Kratzspuren, auch die Protektoren halten (gut dass ich sie hatte). Natürlich auch mit der linken Schulter eingetaucht aber die Titanplatte scheint überlebt zu haben
OK, noch vorsichtiger links rum. Aber sonst voll weiter, is schließlich ne WP.
15 min später ne ganz langgezogene links, so ruhig und dennoch, wieder schmiert das Vorderrad, kann sie fangen, dadurch aber deutlich zu weit rechts (Felsenlandschaft, dann Felswand). Auch nur der sanfteste Versuch sie weiter nach links zu bringen scheitert. Und noch zu schnell für erste Felsbrocken. Und ich nicht gut genug, um in der Situation (Geschwindigkeit) mit 30 PS das Vorderrad noch weit genug hoch zu bringen. Ein elendich, peinlicher Untergang
auch wenn ich´s ganz schön weit geschafft hab im Gesteinsfeld, bloß halt nicht wieder nach links.
Also daran müssen wir beide noch sehr schnell, sehr stark arbeiten.
Dann wieder härtere Gangart (Gelände) und alles perfekt.
Landschaftich eine geile Gegend und ein endurastischer Hochgenuss.
Das Tor zur Endurowelt
und zwischendurch viele „Ein-Bild-Selbstmord-Vögel“
bei meiner (Kamera-) Geschwindigkeit hab ich´s immer nur genau zu einem Bild vor Abflug geschafft.
Leider hat sich dann einer auch bei ca. 100 km/h (Schotter) ins Vorderrad geschwungen
Ich stand, er lag … es hätte schlimmer ausgehen können.
Alle Achtung, dass ihr beide es einigermaßen überstanden habt. Wünsche dir trotzdem gute Weiterfahrt. LG Ute
Mum sagte immer: mehr Glück als Verstand
und wirkl. sorry für den erlegten Adler