Über Thomas Köhler

tk271@freenet. de facbook: Thomas Koehler TK

Geburtstagsglückwünsche 17.03.2014

Heute schenke ich Dir den Mond zumindest ein Bild von ihm. Ein Bild, welches ich heute an Deinem Geburtstag gemacht habe.

Vielleicht kannst Du ihn heute Nacht auch sehen.
Vielleicht kannst Du ihn so wunderschön sehen, wie ich heute hier in der Ferne.
Für uns scheint der Mond unvergänglich und sicher hast Du viele schöne Erinnerungen in denen der Mond auch für Dich besonders lächelte.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du noch sehr oft den Mond in all seiner Schönheit genießen kannst.
Ich vermisse Dich und hoffe, dass wir uns bald wiedersehen.
Liebe Oma, sehr liebe und herzliche Grüße zu Deinem Geburtstag.

19.05.12 MONTEVIDEO Uruguay

Meine Zeit in Montevideo kann ich etwas kürzer zusammenfassen.
Leider war es die ganze Zeit trübe und verregnet :(
Ich denke, diese Stadt hat es verdient bei Sonne gesehen zu werden. Aber wie in vielen Städten der Welt schwindet der Glanz immer ein wenig, wenn man eine Stadt erstmals im Regen betritt :(
Ich fand bei meinen ersten Streifzügen durch die Stadt nicht einmal ein würdiges Motiv zum Ablichten :(
Und zu guter Letzt auch noch das Bayern Spiel (auch wenn heute keiner mehr daran denken mag und hier noch mal Gratulation zum „Triple“ 2012/13 !!!)
aber am 19.05.12 verlor der FC Bayern nach überlegenem Spiel im Elfmeterschießen gegen FC Chelsea im Champions-League-Finale :( :( :(
Und jeder der mich kennt weiß, Fußball ist nicht meine Stärke. Aber wenn man so allein durch die Welt reist, ist es doch immer ganz angenehm, wenn Deutschland international gewinnt.
Heut nicht und damit auch keine feiernden Deutschland- / Bayernfans auf der Straße :(
Und die Schmach statt Party sollte ich noch bitter zu spüren bekommen.
Am Abend gab´s eine „kleine“ Tangoaufführung. Ich hatte zuvor das Vergnügen die Dame, die dort vor Publikum auftrat kennenzulernen und war herzlich eingeladen.
Der Entertainer links neben dem Paar auf der Bühne machte seinen Job sehr gut und heizte die Menge zu Beginn so richtig an. Er ging durch die Reihen und fragte an den Tische wo die Leute herkommen und welchen besonderen Anlass sie neben der Show heute haben etc.
Holte sie nach vorne, wie auch diese Dame (der Herr war der Show-Tänzer).
Viele Geburtstagsständchen und andere Glückwünsche der gesamten Menge folgten.
Dann steckte Ihm der Vortänzer, dass wir ja auch einen Gast aus Deutschland haben. Und schon stürzte sich der Mann mit Mikro auf mich.
Und mit meinen „„glamourösen““ Spanisch-Kenntnissen konnte ich Ihm immerhin antworten: „Ich freue mich hier zu sein, mein Name ist Thomas, ich bin ein Reisender und ich komme aus Deutschland“.
Und alle tobten, selbst auf Deutsch waren Rufe „Deutschland“ dabei.
Das reichte dem „Showmaster “ nicht und er setze in dieser Euphorie nach: „Ja wo in Deutschland genau, welche Stadt“.
Erst als ich die Worte: „Ich komme aus München“ ausgesprochen hatte viel mir das Fußballspiel wieder ein, denn der Saal verstummte.
Da lachte KEINER mehr, nix alles totenstill selbst die Kellner blieben ziemlich schnell stehen.
Gänsehaut überkam mich Mister „eben noch Entertainer“ stand vor mir und senkte sein Haupt und zog meinen Kopf an seine Schulter und sagte: „Es tut mir sooooo leid“.
Mir auch, ich hätte lieber Berlin, Hamburg oder irgendetwas anderes erzählen sollen.

Etwa eine halbe Stunde und einige „Kondolenz-Bekundungen“ später stabilisierte sich die Lage im Saal wieder etwas. Aber die Stimmung war hin :( und jegliche Fluchtversuche meinerseits wurden durch Gäste, Veranstalter, Personal immer wieder gestoppt und immer wieder nur Fußball :(
Aber viele luden mich auf Speis und Trank ein, aber keiner wollte sich wirklich länger mit mir abgeben :(
Eine solche Situation hatte ich in meinem Leben noch nie zuvor. Unangenehm, aber intensive und intensive Gefühle machen das Leben ja würzig.
Und zum Thema würzig: die Steaksemmeln in diesem Laden waren Oberklasse, die besten meines Lebens :) immerhin etwas.
Ich denke, wenn die Bayern an dem Tag gewonnen hätten, hätte ich hier auch kein Getränk und Essen bezahlen brauchen, aber man hätte mich nebenbei wohl auf Händen durch den Saal getragen.

Nun, am nächsten Tag ein kurzes Stück mit dem Taxi nein, es ist nicht die Rücksitzbank des Streifenwagens.
(Kamera leider immer noch ohne Blitz und / oder ich für diese Licht- und Straßenverhältnisse zu zittrig ;)
Und wieder nahm ich den Bus zur Stadtrundfahrt.
Bis ich am Ende des Tages am Hafen angelangte.
Dort mogelt man sich durch den unscheinbaren Eingang des Hafengeländes, da man sich bei der Fähre „Buquebus“ nach Preisen und Zeiten erkundigen möchte. Ein Stück gerade aus und schon sieht man rechter Hand einige ältere Anker platziert.
Und dann den Grund warum ich dieses Gelände betrat.
Im späteren Gang durch die Stadt entdeckte ich dann auch die Stelle, an der Liebe statt Krieg Geschichte schreiben soll.
Aber zugegeben, die Idee mit dem wiederverwertbaren Zahlenschloss fand ich dann auch irgendwie witzig :)
Und wieder eine Tagesabschluss-Demo

Und schon am heutigen Tag hieß es Abschied nehmen.
Aber zuvor beendete ich meine angefangene Stadtrundfahrt.
Mein erster Haltepunkt war das Marinemuseum, leider grad geschlossen.
Begründung: „Jetzt ist zu“.
Wahrscheinlich war grad die Zeit in der die Flagge genäht werden sollte ;)
Dann halt zurück zum Bus und weiter durch die Stadt.
Und ja der Papst war auch schon da.
Nette Erinnerungen an Italien.
Was lag da Näher, als schnell noch ein kleines Weinchen (rechts hinten)
und ein klein wenig zu knabbern dazu ;)
Und schon hatte mich Buenos Aires wieder
Dieses Wappen hab ich wirklich bis heut nicht verstanden (aber auch noch nicht nachgeschlagen).
Die Flaggenparade selbst war noch ganz ok, nur das „Zusammenlegen“ endete in einem simplen Knäuel wahrscheinlich musste die Flagge eh in die Wäsche ;)
(Aber doch ein schönes Ambiente für eine Flaggenparade.)
Nach einem langen Tag ging´s dann aber doch heim.
Und irgendwie mag ich diese Rolltreppe, Holz gibt mir doch bei aller Moderne einen gewissen Rückbezug zur Natur.

URUGUAY Colonia del Sacramento 18.05.2012

Das Wetter war leider mal wieder nicht sehr verheißungsvoll. Und die Idee mit dem Bus zur Fähre zu fahren war zwar deutlich kostengünstiger als das Taxi, aber eben auch nicht der sicherste Weg dorthin :(
Dort angekommen begrüßte mich der süßeste Drogenspürhund, den ich je sah :) :) :)
(leider ohne Bild, da Fotografieren verboten war).
Und natürlich hatte ich den zügigeren Katamaran gebucht (ich reiste ja auch ohne meine geliebte Yahi :( und brauchte deshalb nur eine Personenfähre.
Colonia belohnte meine Überfahrt wahrhaftig. Eine wunderschöne, historische Stadt.
Und es folgten Zugbrücke
und Stadtmauer
und viele weitere Eindrücke der Stadt (auch wenn das Wetter wirklich etwas zu wünschen übrig ließ).
Ach, und zwischendurch habe ich auch etwas Nettes für unsere Senioren unter den Kawasaki-Fahrern entdeckt :)
Ein gutes Hostal hatte ich bereits und so ging es in der Abenddämmerung noch los, etwas gutes Essen und ein schönes Bierchen.
Dabei traf ich dann auf Österreichische und Schweitzer Mitarbeiter einer Firma, die hier in Uruguay große Elektrobaustellen händeln. Vom eher „leichteren““ Vorarbeiter bis zum Leiter Import / Export war es ein sehr bunt gemischter Haufen. Ein loses Kommen und Gehen in der diesem Restaurant. Nun, das ganze schmiedete sich zu einer sehr angenehmen geselligen Runde und endete nicht ganz unflüssig in einer hiesigen Diskothek. Ein hammer Abend, DANKE JUNGS (und zugesellige Mädels ;)

So, 11.08.13 Sao Paulo

Gestern beim Joggen durch den „Parque da Independencia“
Völlig in Tränen, wahrscheinlich hatte sich ihr Freund grad von Ihr getrennt :-?
Ich berührte sie sanft an ihrer Schulter, zeigte mit der anderen Hand gen Himmel und sagte auf Englisch:
„nicht weinen, Du hast Sonne, lass sie in Dein Kopf und in Dein Herz“.
Wahrscheinlich verstand sie kein Wort (nicht mal Englisch).
Und sehr ungläubig schaute sie nach oben und mir kurz nach, als ich weiterging. Dann senkte sie wieder ihren Kopf voll Trauer.
Aber dann schaute sie gleich noch mal nach oben in die Sonne, jetzt schoss ihr ein kleines Lächeln übers Gesicht. Peinlich berührt über ihre eigene Reaktion schaute sie mir hinterher (ob ich es auch ja nicht gesehen habe). Aber ich blickte mit einem zufriedenen, beruhigenden Lächeln zurück. Und sie musste aus vollem Herzen schüchtern grinsen.
Leicht nickend zwinkerte ich ihr mit beiden Augen zu, wand mich ab und überließ sie wieder ihrer Trauer.
Einen Augenblick ließ sie sich von einem Fremden zu einem Lächeln verführen, ein Lächeln, was an helleren Tagen sicher oft ihre Lippen zeichnet.

BUENOS AIRES IV 17.05.2012

Nach kurzem Frühstück begann ich mit den Planungen für Uruguay (Colonia del Sacramento und Montevideo standen selbstverständlich auf meinem Reiseplan). Aber bei dem Sonnenschein zog es mich doch sehr schnell wieder auf das Sonnendeck des Busses :)
Und der erste Schnappschuss mit Brücke im Hintergrund wartete ja auch schon auf mich.

Manchmal hieß es auch ein wenig den Kopf einziehen :)
aber bestimmt nicht für die „Botschaft des Vatikans“
(natürlich mit freiem Blick „nach oben“)
Einige Male schien mir die Architektur aber auch ein wenig eigenwillig.
(Das wäre im Neubiberger Bau- und Verkehrsausschuss bestimmt nicht durchgegangen.)
Und den Motorradtank zur Isolierflasche umzurüsten war mir anfangs noch ein wenig fremd (wenn auch scheinbar sinnvoll)
Es fehlten nur noch der Obelisk
und Don Quijote.
Und was wäre ein Tag in Südamerika ohne eine gute Demonstration.
Aber der Tag war noch lange nicht zu Ende.
(Auf dem Flug zu den Osterinseln hatte mir doch der Heinz erzählt, dass er auf seinem Rückweg noch ein paar Tage in Buenos Aires bleibt, weil er da unbedingt zu einer Vorstellung in das „Teatro Colon“ müsse.)
Und da ich schon mal hier war, dachte ich mir ich schaue mir das Teatro doch einfach mal an da hatte ich aber die Rechnung ohne die Kassiererin des Theaterrundganges gemacht :(
Zwei Tage zuvor war ich bei Ihr die Rundgänge ausgebucht und wenn ich mich recht entsinne war der Preis auch nicht grad zum lächeln :(
Todesmutig fragte ich später an der Kasse, was denn ein einfacher Platz bei einer einfachen Aufführung kostet. Die Frage, was ich den sehen / hören mag entblößte all meine geballte Unwissenheit :(
Und die Kassiererin erkannt, die Hoffnungslosigkeit einer tieferen künstlerischen Diskussion mit mir. Aber sie lächelte mich strahlend an und erklärte mir, dass hier ein Mal pro Woche eine kostenlose Aufführung wäre. Ungläubig nahm ich meine beiden Karten entgegen.
Und siehe da heute war Donnerstag 17.05.2012 und ich in bezaubernder Begleitung von Yon (aus Honkong) im herrlichen „Teatro Colon“ eine Loge nur für uns natürlich :)
Diesen Tag ließen wir natürlich gebürtig mit einem guten Wein und einem dezenten Steak ausklingen ;)

BUENOS AIRES III 16.05.12

Das 24h Ticket Stadtrundfahrt (hop on / hop off) ist hier kein „Schnäppchen“, aber in meinen Augen eine sehr gute Investition.
Hier nur ein paar Impressionen aus der Stadt:
das Fußballstadion „La Bombonera“ des Clups „Boca Juniors“
der Stadtteil „La Boca“
und natürlich mit Tango-Vorführung beim Essen
(vllt. fast ein wenig übertrieben touristisch)
aber es geht auch ohne die Touristen
zumindest bis zum Casino Bild Casino
und noch ein paar moderne Hochhausfassaden
bis hin zum Englischen Uhrenturm (Torre Monumental)
aber auch die Natur ist hier in der Stadt immer wieder zu finden
(tja, nicht alle Bilder sind perfekt, aber der Baum war gigantisch)
und natürlich kommt auch die Kunst und Kultur in dieser Stadt nicht zu kurz
(diese mechanische Blume Floralis Genérica öffnet und schließt sich mit Sonnenauf-/-untergang)
und wie selbstverständlich bewahrt die Stadt auch im Dunklen ihren Glanz
Doch selbst als der letzte City-Guide-Bus längst in der Garage stand konnte ich mich nicht von meiner Geliebten trennen Buenos Aires I was falling in love with you.
Und für dieses Verharren wurde ich auch redlich belohnt.
Ich striff durch die Straßen und über die Plätze. Nahm einen Drink und wenig zur Stärkung und schaute begierig den Lebenden in die Augen.
Doch alles NUR schön im Vergleich zur Aura des Tango-Tanzenden-Paares im Pavillon.
Hier wird der Tango gelebt, geliebt und geadelt nun „fühle, spüre“ verstehe ich meine Tangolehrerin Jutta wieder ein wenig deutlicher. (ganz liebe Grüße an Dich und Deinen Mann)
Und in diesem Pavillon war mal nichts touristisch.
Authentisch, real und lebendig, einfach mal „die kleine Gutennachtmusik“ (den Ghettoblaster) aufgestellt, die Schuhe gewechselt und los ging´s.
Danke Buenos Aires, dass auch Du mich hast so tief in Dein Herz blicken lassen.

BUENOS AIRES II 15.05.12

Die Entscheidung mein gutes, treues Bike „Yahi“ zu verkaufen reifte zunehmend. Und ich plante im Anschluss wieder mit „öffentlichen“ Verkehrsmitteln weiterzureisen.
Doch die lange Suche nach einer legalen Verkaufsmöglichkeit hier in Argentinien oder in meinen zukünftigen Nachbarreiseländern (Brasilien, Uruguay und Paraguay) blieb erfolglos.
Selbst die neuen Reifen, die ich im Falle einer Rückfahrt und Verkauf in Chile nun übrig hatte ließen sich hier nicht angemessen verkaufen (und wie oft habe ich auf dieser Reise vergeblich nach solchen Pneus gesucht :( :( :(

Die erste Nacht verbrachte ich sehr gut im Hostal und auch Yahi hatte eine zwar nicht ganz billige, aber sichere Unterkunft (bewachter Parkplatz).
Etwas ausspannen, und dann die Stadt besichtigen.

Das „Evita“ Museum glich leider etwas einem Mausoleum :(
Da war ich wirklich endtäuscht und fand dies gar nicht so passend zu dem, was ich von ihrem Leben hörte.
Dafür strahlte der Präsidentenpalast nachts umso schöner, und das in „Parteifarbe der USU“ ;)
Auffällig waren die wahnsinnig vielen schönen Frauengesichter in der Stadt. Als ich mich Tage später entschied eine neue Fotoserie „Schöne Frauengesichter in BA“ zu machen änderte sich jedoch das Wetter und damit gingen mir die Motive aus :( :( :(
Die Stadt an sich ist für mich quasi das München Südamerikas eine der „geilsten Städte“ :)
Eine Stadtrundfahrt lohnt auf jeden Fall.

BUENOS AIRES :) :) :) 14.05.12

Auf den letzten Metern erwischte es auch mich Maut.
Bisher meist ungeschoren, denn Motorräder dürfen bei den Mautstationen oft ohne zu zahlen rechts separat vorbei.
(Für alle Autofahrer, die sich jetzt darüber monieren erinnert Euch, wenn einer wie ich an der nächsten Zahlstelle vor Euch steht und gefühlte 20 min braucht für: Motorrad aus, Handschuhe aus (ablegen und nicht fallen lassen) Kleingeld suchen, Handschuhe wieder an, oh Quittung muss auch noch weggesteckt werden (brauch doch aber keine), muss dennoch genommen werden, diese mit Handschuhen wegstecken, inzwischen Visier beschlagen etc.
Egal, hier in Stadtnähe alle 5 km Maut, auch für mich.
Aber dann auf vier Etagen mehrspuriger Straßen ins Herz von Buenos Aires eingeritten :)
Und nach etwas Anlaufschwierigkeiten auch ein passendes Hostal gefunden :)
Und den ersten Stadtrundgang (natürlich mit Yahi) und schon musste die Wilde an die Kette ;)
Hier gibt’s halt neben dem Fahrradständer auch nen etwas massiveren Motorradständer zum anketten der Ladys ;)
Und natürlich gleich eines der Wahrzeichen der Stadt: die Brücke „Das Tango tanzende Paar“
Man kann es erkennen, mit ein wenig Phantasie und oder Rotwein ;)
Aber schön ist es schon das Brückchen.
Und zu guter Letzt an dem Abend der gemobbte Polizist die Karre wirkt scho a weng albern :)
Ich nehm an, er ist 10 Mal durch den Aufnahmetest gefallen und hat deshalb ne Polizei-Ehrenmitgliedschaft als Konzept-Car-Tester bekommen der Ärmste.

GERMANIA (Argentinien) bis NUESTRA SENORA DE LUJÀN 13.05.12

Doch am nächsten Morgen ging´s zügig weiter.
Wieder nix Sehenswertes … bis zum Straßenschild:
da musste ich hin und ließ mich nicht vom Zustand des Weges beirren
(das Bild täuscht wieder einen besseren Weg vor, als er war und es war eine der Passagen, bei der ich noch Lust zum Fotografieren hatte ;)
An dieser Kreuzung muss man „nach höherer Eingebung“ links abbiegen :)
Die Entscheidung war zufällig richtig mal wieder Glück gehabt.
Und irgendwann standen wir zwei da am Wasserturm von GERMANIA
Daneben begrüßt einen auch gleich der Friedhof.
Ganz interessant, aber eher wenig einladend.
Doch der Ort entwickelte sich von Kreuzung zu Kreuzung.
Und selbst die ersten Deutschen Zeichen waren zu erkennen.
(wenn auch etwas verblasst :)
Auch der Baustil ließ hier und da durchaus falsche Vermutungen zu,
incl. kleinem Antrete-Platz mit halb-repräsentativem Gebäude davor.
Nur das „Stadtwappen“ hab ich wohl nicht verstanden.
Sonne hält vorm Bauch ne Zwergen-Mütze schwebend über Kerze :) :-? :)
Aber später dann einige Denkmale und Gedenktafeln, worauf auch zu erkennen war, dass dieser Ort wohl 1905 gegründet wurde.
Dann die Polizeistation !!!
Das Einsatzfahrzeug hat immerhin schon Scheibenbremse.
Nur blöd, dass ich noch nach dem Weg fragen musste. Und die Idee, man könne mir hier helfen war richtig. Sie bot den Herren aber einmalig die Chance eine Personenüberprüfung zu machen. Man sagte mir, man sei hier keine Touris gewöhnt und deshalb etwas vorsichtiger.
Nun, nach knapp einer Stunde konnte es schon weiter gehen immerhin bei freier Kost :)
Und der reguläre Weg in / aus dem Ort war dann auch besser, nicht nur der Begrüßung wegen.
Gern auch mal wieder ein Bild meiner Reifen. Diesmal das Vorderrad das nenn ich mal ne saubere Sägezahnbildung.
(aber immerhin war es noch der erste Reifen)
Dann weiter, die lange Fahrt durchs Nichts.
In der Abenddämmerung in Buenos Aires einzureiten und dann auch noch Unterkunft zu suchen, darauf hatte ich keine Lust. Also machte ich in einem kleineren unscheinbaren und in meinen Reiseführern nicht erwähnten Städtchen vor den Toren der Stadt noch eine Rast. Eine Nacht in dunklem Gemäuer und nicht ganz billig. Aber Yahi durfte im Schutze des abgeschlossenen Hofes schlummern.
Aber schon zuvor beim abbiegen auf die Hauptstraße offenbarte sich mir ein kleines Wunder.
Basilica NUESTRA SENORA DE LUJÀN damit hatte ich nicht gerechnet.
Ein wirklich imposantes Bauwerk in dieser Fremde.
Später erkundete ich den Platz und die Gassen rund um die Kirche. Ein Gewimmel an Menschen Gläubige, unzählige „Reliquien“-Händler, Jugendliche, und eine Schar von vermeintlichen Taschendieben spielten im Leben. Ein befremdlicher Ort. Und wenn auch kaum vergleichbar erinnerte mich das alles ein wenig an den „Kreuzigungsweg“ in Jerusalem.

MENDOZA „für immer“ verlassen 11.05.12

Yahi stand ungeduldig und startklar für neue Abenteuer
(ich erinner mich gern an Sie)
Doch zunächst wieder einige Stunden Asphalt :(
Und auch hier war der Weg, die Beschilderung im Vergleich zur Karte und die „helfenden“ Antworten am Wegesrand nicht immer zu meinen Gunsten :(
Aber nach einigen Stunden, teils mit großer Ungewissheit, aber diesmal genügend Kraftstoffreserven, kam das ersehnte Zwischenziel.
der Nationalpark: SIERRA DE LAS QUIJADAS
Schon beim Ticketkauf bremste mich der Schrankenwärter am Eingang aus: „Im ganzen Gebiet ist sehr strickt nur maximal 40 km/h erlaubt“.
Auf mein lächelndes Nicken wurde seine Mimik noch ernster :-?
Mit „ausgefallenem“ Tacho konzentrierte ich mich sehr, seine Vorgabe einzuhalten. Und die ersten Kilometer waren echt brutal, da von „Rangerstation“ lange einsehbar und sehr staubaufwirbelnd. Doch kurz bevor ich an Thrombose erkrankte und sich zwischen Yahi´s Speichen die ersten Singvögel einnisteten, kam die Hügel und Kurven und wir konnten beide endlich wieder frei atmen :) :) :)
(klar hatte ich bei der Gelegenheit auch mal wieder den Helm ab und genoss es ein paar Stunden zu Fuße)
(schon nett, wenn man an windstillem Ort, mit beherzten Rauschen von ´nem König der Lüfte begrüßt wird, und das nur ca. fünf Meter über mir :)
und auf dem Rückweg erspähte ich dann auch seine Beute ein merkwürdiges Hasengetier.
Und am Ende gab´s noch ne zünftige Brotzeit,
Das Sandwich war schrecklich, aber keine Alternativen weit und breit. Immerhin rettete das US-Getränk.
Und alles auf solide geflicktem Gartenmöbel :)
und wie so oft und gerne ´nen schönen Sonnenuntergang gratis

SIEM REAP ANGKOR WAT (Kambodscha) kurzer Zwischenbericht 130321

Vietnam liegt bereits einige Tage hinter mir
und ich befinde mich in Siem Reap (Angkor Wat)
eine, besser mehrere gigantische Tempelanlagen fällt bei mir durchaus in die Rubrik „sollte man im Leben gesehen haben“.
Das denken aber Millionen anderer Touristen ebenso und entsprechend überlaufen ist diese Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten. Auch was das Nachtleben etc. betrifft. Die Rufe von „Tuc Tuc“ „Massage“ „Boom Boom“ und „Marihuana“ verhallen nie (wobei letztere eher leise ausgesprochen werden).
Kein Pflaster für mich, aber ich werde auch hier meine Wohl-Fühl-Oasen finden.

120511

MAIPU nach über einer Woche verlassen, kein leichter Abschied von mi Madre und meinen neuen Brüder, aber die Reise geht weiter.
(bei 4 Töchtern hätt ich vielleicht länger bleiben können ;)
Aber auch die Weingüter am Ort hatte ich durchgetestet.
Und heut Abend beim Gang durch Supermarkt war mir in Nähe des Weinregals doch flau im Magen … Zeit für ne kleine Pause ;)

MAIPU (bei MENDOZA (Argentinien)) 120504 bis 120510

Natürlich geschlafen wie ein Baby, bei Mum und meinen Brüdern :)
Und dann hieß es SIEBEN Tage Weinverkostung´s-Siesta :) :-? :)
Immer ging es los mit nem guten Frühstück.
Mum hatte frische Semmel geholt (meist so ganz leicht Richtung Blätterteig :) :)
O-Saft und Tee
stellte mir frische Eier und ne Pfanne dazu, ein wenig Salz … perfekt :) :) :)
Und ganz schön oft war ich zum Mittag- und oder Abendessen eingeladen … und ganz schön gut war´s immer.
Dafür brachte ich abends ab und zu auch mal die eine oder andere Flasche Wein von meinen Streifzügen mit :)
Die Highlights dieser Tage (so ich mich nach den Weinmengen erinner ;) :
Tauben, Granatapfelbaum, und eins der unzähligen Weingüter
meine Tankstelle
Gad zu meiner Zeit wurde YPF in einem nahezu Volksfest von der Spanischen Mehrheitsbeteiligung zur Argentinischen Verstaatlichung geführt.
(Außerhalb Argentiniens las ich auch das Wort Enteignung … ???)

Dann die Kirche, wieder einmal mit viel Gottesvertrauen hinter Stacheldraht
und die mobile Abfüllanlage :)
und ein Besuch beim Urs
Urs Wolf, ein Schweizer mit seiner „Likör-Destilliere“
hey, alles über dem Alkoholgehalt des Weines is ja eigentlich nix für mich, aber hier lohnt der Besuch wirklich.
http://www.tierra-de-lobo.com/DE/index.phpund weil der Beste einfach so geil war, hier noch mal
und auch mal hinter die Kulissen geschaut
und Mum kümmerte sich durchaus schon mal um meine Wäsche … so lieb :)
Abends meist noch den ein oder anderen Wein im Familienkreis :)
und ein geruhsamer Schlaf :)
und morgens beginnt der Tag wieder mit Frühstück :)
aber Achtung die „Konkurrenz“ schläft nicht
man beachte Bereifung und Lenker
aber zurück zu den Fässchen
und dann stand da noch so ein Bulle rum – das Original wurde wohl mal geklaut
– egal, die süße Weinfee erklärte, man müsse Hörner und / oder das Gehänge berühren um Glück zu bekommen. Wir einigten uns für beide glücklich ;) – also ich berührte die Hörner, vom Stier ;)
ein paar nette Häuschen mit Palmen
und immer wieder ein guter Tropfen zwischendurch
und ab und zu auch wieder ein ganz besonderer Wein
Weingut Cecchin

http://www.bodegacecchin.com.ar/

Kostproben im direkten Vergleich:
derselbe Wein (aus derselben „Zucht“) auf unterschiedlichen Höhen angebaut,
derselbe Wein (vom selben „Acker“) aus verschiedenen Jahrgängen,
derselbe Wein (aus derselben „Abstammung“) der eine „normal“ der Ander 100 % organisch
oder der Rose, der wahrlich süß und fruchtig/blumig riecht, aber geschmacklich vom Gegenteil überzeugt.
Grad dieser Rose hatte es mir echt angetan
und wie so oft ein netter, herbstlicher
Sonnenuntergang
dabei entdeckte ich am Baumstamm eine Wappenkunde mal anders
gar ned schlecht, wenn ich berücksichtige, was ich so bisher künstlerisch zustande brachte :(
und zu guter Stunde der erste Kontakt zur hiesigen Rennleitung
hier die Touri-Polizei (re vor der Gruppe)
sie fahren abends mit Motorrädern und Warnblinkanlage und sammeln die meist angetrunkenen Radfahrer in kleinen Grüppchen ein. Dann fahren sie brav hinterher, damit den Touis ja nix passiert – coooool :) :) :)
Zurück am Radverleih gibt’s dann noch Tischwein for free :)
Und für die meisten mit dem Bus oder organisiertem pick up zurück nach Mendoza.
Oder man hat das Glück, wie ich mit dem guten Hostal vor Ort und hat so die Chance die einheimischen Miezen etwas näher kennenzulernen.
und natürlich sind sie bissig und manchmal ein wenig „unscharf“, wie bei uns daheim
(wie man sieht DiGi-Cam noch immer ohne Blitz :(

Und gleich am nächsten Morgen meine neue Liebe wieder getroffen.
Ok, nach dem täglich geilen Frühstück
und zum Glück hab ich mich nicht von der falschen Seite angeschlichen.
der hat ganz schön einstecken müssen – aber besser er als ich :)
nach diesem kurzen Austausch von Zärtlichkeiten hatte mich der „Alltagsstress“ wieder :)
schließlich warteten die Weinreben vor der dem Hintergrund der Anden mit einem grandiosen Panorama
und viele Weingüter teils mit Einzelparkplatz für mich :)
auf jeden Fall mit vielen Fässchen :)
auch wenn noch nicht alle voll waren :(
(aber ich bleib ja auch nur ne Woche ;)
aber zwischendurch auch mal das ein oder andere „Anderen Wohnhaus“
doch die Natur nimmt´s wie immer „schön gelassen“
und taucht das ganze am Abend auch noch in ein herrliches Licht
abends nach Schließung der Weingüter (gegen 18:00 Uhr) und sonntags wird’s dann oft gar nicht mehr so einfach hier vor Ort etwas zu Essen zu bekommen.
(klar hätte ich jeden Tag bei „Mum“ essen können :)
aber es gibt da zwei ganz nette Alternativen
eine davon besuchte ich sehr gern

http://paradorsueniosenglish.weebly.com/

bisl alternativ / öko und spirituell angehaucht … aber supi nett und freundlich, Englisch sprechend und WiFi.
Wein, Kleinigkeiten zu essen und Chefin echt gut ;)
Empfehlung: süßliches scharfes Olivenpesto (is so bisl asiatisch angehaucht)
und der scharfe Pflaumendip
beides echt oberhammer
und das zu Ihren homemade Empanadas :) :) :)
(am besten alle probieren)
nice greetings sweet Elena ;)
ein neuer Tag „wie immer“ :)
neben dem ein oder anderen schicken Häuschen
gab´s auch immer wieder was interessantes
und ganz ehrlich, nicht nur das Trinken, sondern auch die verschiedenen Führungen machten mir auch beim 15. Weingut noch Spaß.
Am Abend wurde wieder eingesammelt.
Aber heut ging´s zur zweiten Abendalternative … kein wirklicher Vergleich zu Elena, aber für einen Abend ein muss
der Biergarten
das weckt Heimatgefühle :)
ok, der Kicker war etwas in die Jahre gekommen
aber das Bier und die Pizza ganz ok
und irgendwie scheine ich auch heim gekommen zu sein ;)
Von den nächsten drei Tage nur ein Paar Impressionen.
(nein ich war nicht zu zittrig um die Kamera zu halten :)
Auch Yahi durfte sich mal zwischen den Weinreben verstecken :)
Und dann gibt’s dieses Schild, direkt wenn man aus einem der Weingüter heraus kommt.
Im Nachhinein ganz witzig. Aber vor Ort doch sicher oft unterschätzt.
Ok in der anderen Richtung gab´s wie so oft auch nix interessantes für Touris … aber an einem der Tage verweilte ich noch ein wenig mit einer der „Weinköniginnen“ an Ihrer Bushaltestelle.
Dort erklärte mir einer der Einheimischen die Regeln und Wege der Touri-Polizei und dass ich deren Wegenetz nicht verlassen solle. Da ich ihm meinen Heimweg nicht verraten wollte, wiegelte ich etwas ab. Er zeigte mir darauf sein Ergebnis, als er hier im Ortsrand mal den falschen Weg zur falschen Zeit nahm (er sah nun wirklich nicht nach wohlhabend oder so aus, war der Sprache mächtig und war Einheimischer.
Die Narben an seinem Körper ließen mich ernsthaft erstaunen, dass er überhaupt überlebt hatte.
Und auch eine der Damen die ich vor Ort kennen lernte erzählte mir, dass wohl die Polizei an einem Abend meiner „Weinpause“ einen Jugendlichen gleich bei Ihrem Haus versehentlich erschossen habe.
Also bei aller Freude, Wein und netter Leute, doch bitte nie den Gesamtrahmen solcher Ländern vergessen.
-
Irgendwann beginnt dann überall auch mal der letzte Tag … und er endete so gut, wie der erste
Ja und natürlich viel es wieder a bisl schwer, aber neue Abenteuer warteten und die Leber wollte ich auch mal wieder etwas mehr schonen ;)
Es war eine schöne Zeit … danke an alle, die ich in dieser Zeit kennenlernen durfte.

Und zum Abschluss noch ein kurzer Text, den ich in dieser Zeit in Maipu niederschrieb:
>>> ich liebe die Mädels in Südamerika …
auf der einen Seite den zweiten Wangenkuss beim Verabschieden vehement einfordern, dann aber dabei rot werden ;)
Einen Spruch wie: „In der Öffentlichkeit küssen ist nicht!“ wird man hier wohl nicht bekommen. Hier werden Gefühle und Bedürfnisse doch oft sehr offen gezeigt. Wenn sich die Damenwelt noch ein wenig von den Handschellen lösen könnte … ein Traum ;) <<<

Santiago de Chile, Los Andes, Puente del Inca, Uspallata, Ruta 13, Mendoza, Maipu 120503

„Schnell“ noch in Los Andes meinen Hinterreifen um 180° versetzen lassen (nutzt sich immer noch sehr ungleichmäßig ab).
Die Zeit hab ich für ein „letztes“ Chilenisches Essen genutzt, so konnt ich die restlichen Chilenischen Pesos umsetzen.
Ok, die aller letzten 4.000 Pesos (6,50 €) flossen dann noch kurz vorm Aufstieg zum Grenzpass in den Tank.
Also dem Tankwart erklärt, dass das meine letzten Pesos sind und dafür solle er etwas Flüssiges auffüllen. Was er mir darauf erzählte verstand ich erst, beim Zahlen … nämlich dass ich zwingend noch ein paar Kröten Maut brauche und das in Pesos … große Sch…
Nach langem hin und her bot er mir an, dass ich ja 1.000 Pesos der Benzinrechnung per Kreditkarte zahlen könne und er sie mir cash zurück gibt.
Situation gerettet, meine kleinste VISA-Buchung, knapp 1,60 € … mit dem „kleinen“ Haken, dass der Tankwart gleich noch mal über 100,- Euro (62.000 Pesos) zusätzlich abbuchte.
Nach „KLEIEN“ HÜRDEN und einigen Monaten wurde das Geld tatsächlich zurück gebucht.
Und dann hinauf, den Pass zur Grenze erobern
Dann weiter
und planmäßig auf diesem Rückweg an der Puente del Inca halt gemacht.
Weiterfahrt bis Uspallata
wie öfters Fotos während der Fahrt,
bis zu dem was hier wohl öfter vor kommt …
mit 110 km/h um die nächste Kurve … Rennleitung mit Blaulicht … und ich hab die Kamera noch in der linken Hand
Zum Glück kam ich trotz Straßensperrung noch am Unfallort vorbei (Bild im Nachgang), vielleicht lag´s auch daran, dass ich den Absperrposten „versehentlich“ übersah ;) hey ich war damit beschäftigt die Kamera zu verstauen :)
Grundsätzlich sind für mich diese Unfälle kaum verwunderlich, bei der Fahrweise, Technik, Lenk & Ruhezeiten.
Aber für mich ging´s weiter durch eine schöne Natur
Und ich bin heil in Uspallata angekommen. Tanken und der empfohlene Einstieg Rutas 13 … ein hammer Einstieg bei Dämmerung
und wieder half der Mond ein wenig
immer wieder musste ich halten (Licht aus) … Natur und Landschaft in mich aufsaugen,
dazu enduristisch endgeil … ein Genuss
aber hunderte Wege, Bachläufe, und Spuren
nach vielen Versuchen, weit über einer Stunde und mehr als 80 km Abbruch
(zu risky to get lost)
und immerhin zurück gefunden (manchmal nur mit 33 % Wahrscheinlichkeit entschieden)
wenn ich wählen könnt, ob Glück im Job, Lotto, Liebe, Leben … ich würd weiterhin auf Lotto verzichten ;)
Also zwei Stunden später beim selben Tankwart wieder voll machen, Yahi und ich waren halt nur ein wenig verstaubter :-o
Also noch eine Stunde ne nächtliche Landstraßenfahrt bis endlich sehr spät nachts das Bettchen rief.
(wie immer unwissend) aber kurz zuvor noch direkt vorbei an:
- „Argentina sucht den Superstar“ natürlich an diesem Abenden in Casino MAIPU
- und knapp 200 kg Drogen-“Fund“ (ich wahrscheinlich „nur“ an „Rest“-Verhaftungen vorbei gerollt)

Santiago de Chile 120502

Mein Yamaha-Importeur … mei, wie hat der sich gefreut mich und Yahi wohlauf wieder zu sehen, gab mir einen seiner Verkäufer an die Hand und schon war nicht mehr die Frage ob, sondern welchen Reifen. Alles bestens, gern wieder.
Muchos Saludos Christian
Dann noch bisl die Stadt genossen. Is bei einer solchen Reise schon au mal ganz nett, an einen bekannten Ort zurück zu kommen.

Und am Abend mit der Schweiz verabredet: „Sonnenuntergang, Cerro San Cristóbal, am Fuße der Jungfrau Maria“.
Dort wartete ich dann auch … „unzählige“ Sekunden

Perfekt, dass nenn ich doch einfach mal ein sauberes Date, unkompliziert, just in time, perfekt.
Wieder sah das Wetter echt nicht nach Sonnenuntergang aus,

wieder über zeugte Santiago kurz vor knapp vom Gegenteil.
Dann noch schnell Yahi heim bringen, dem Parkwächter hatte ich wohl zu viel Trinkgeld gegeben, zum Glück dazu gesagt: „Auf keinen Fall waschen“.
Nun, Yahi heim und dann zurück ins „Nachtleben“ noch nen Schweizer Absacker trinken.
War schön Euch wieder zu sehen … vg an Michael und sweet Melanie ;)

 

Maipu, Mendoza, Villavicencio, Uspallata, Aconcagua, Los Andes, Santiago de Chile 120501

Zunächst wurde mal wieder meine künstlerische Ader getroffen
Und dann ging´s mit leichtem Gepäck los nach Santiago de Chile, Reifen kaufen. Da wusste ich, es gibt welche und zu nem halbwegs annehmbaren Preis (90,- € / Stück) und schließlich stand noch die Weiterfahrt bis Brasilien im Plan :)
Die 360 km Rute führt von 800 m üNN auf über 3.500 m und wieder unter auf 500 m üNN
Vorbei am Cerro Aconcagua mit 6962 m (höchster Berg außerhalb Asiens) uvm. :) :) :)
Und los ging´s, aus Mendoza heraus, die Bergkette am Horizont schon erahnend und ???
ja viele, viele wärmelose Rauchfeuer
das „Barbecue Fest“ schlechthin
nach 2 km hing mir der Magen schon ganz schön tief ;)
aber dann begann der Einstieg in die Rute Villavicencio – ha – wie für Yahi geschaffen :)
Na und der Begriff teilasphaltiert wurde hier auch ganz neu interpretiert
Und schnell noch ne Coke in Uspallata, bevor die nächsten 1.500 Höhenmeter anstanden.
Bei über 2.000 m üNN und natürlich starkem Gegenwind hat Yahi ganz schön zu schnaufen, da wird ihr die Luft ganz schön, aber das Panorama entschädigt voll.
Und wie immer nahm ich die Angebote am Wegesrand gerne an
Sch… nicht jedes Licht am Ende des Tunnels ist ein entgegenkommender Zug ;)
Und auch wenn es langsam frisch für uns beide wurde die Aussicht war geil.
Bis zur Grenzstation :(
In Dämmerung erreicht und es war A. kalt. Anfangs hielt ich das Ganze für nen normalen Stau, also langsam dran vorbei. Oh Grenzstation voraus, egal, es is ja kalt. Also langsam weiter und der „Pförtnerin“ die kalten Händchen gezeigt … die doppelt do.. Schnäp.. :( :(
sie schickt mich echt zurück :(
Nach ner Stunde kommt so ein Typ der die Einreisezettel verteilt an der wartenden Schlange vorbei … seinen Kommentar, „dass es ganz schön kalt fürs Motorrad sei und jetzt in der Abenddämmerung auch noch anzieht, und ich solle doch vorsichtig sein da die Nässe dann gern mal auffriert.“ Also ich hätt ihm diesen Spruch gern rektal … so quer.
Und wieder ½ Stunde darauf kommt doch echt die Pförtnerin angelaufen, ob ich der einzige mit Motorrad sei??? Meine Fragenden Blicke gen Straßengraben, ob sich da wohl noch ein paar Biker verstecken konnte sie glücklicher Weise nicht deuten. Hey, Wahnsinn, und schon kaum ist es ganz dunkel und Mensch und Motorrad richtig kalt lässt mich die Dame vor fahren und wundert sich dann, dass ich ihre blöden Zettel mit meinen Frostfingern nicht mehr ausfüllen kann.
Also noch ¾ Stunde Grenzformalitäten und schon ging´s in Nachtfahrt noch ein paar Stunden Richtung Santiago.
Aber meine Dritt-Mum hatte ja mein Zimmerchen hergerichtet, Moped in Hof und schnell noch den Flüssigkeitshaushalt nivellieren :) :) :)

Maipu 120430

Vorbei am Casino (doch von stattlicher Größe)
zum Marktplatz
doch auch in nächster Unterkunft vorerst kein Zimmer frei, aber sehr nett gelegen, und ein freundlicher Boss
Posada Cavieres

http://caviereswines.com/?lang=en

(auch außerhalb meines Preiswunsches)
Der Eigentümer Hans, ein Däne, Belgier oder Holländer ???, erklärte mir dann schon gleich mal zwei geile Motorradetappen „Villavicencio und Ruta 13“ … ein Wahnsinn (ich werde später berichten)
thanks man
und gut zu erkennen, wie man sich hier in Maipu fortbewegt und um was es hier geht
ja, mein Platz für eine Woche Siesta :)
ein super Hostel auch in meiner Preisklasse

http://www.hostelwineries.com/homeeningles.html

ok, im kleinen 5 Personen Schlafsaal :(
aber ich war kplt. alleine :)
aber nicht einsam ;)
und Familienanschluss gab´s auch :)
mit Mum und 4 Brüdern :) :) :)
muchos saludos
und auf ging’s gleich die Welt erkunden :)
ein Taum
und im kleinen Weingut beim Malbec trinken nen kleinen Tannzapfen entdeckt
nice greetings to you … lovely Marta ;)

Mendoza 120429

Nach mäßigem Schlaf und knappen Frühstück zunächst mal die Stadt erkunden (wenn man schon mal da ist :)
Im Kern ein sehr schönes Städtchen mit viel Grün, vielen Springbrunnen und vielen Menschen unterwegs.
und der „schönste“ Springbrunnen einer „Rot“ -Weinstadt
Und dann ging es endlich nach MAIPU.
Doch dort war „Dorffest“ alles geschlossen incl. der Touri-Info und den meisten Unterkünften :(
nicht mal per Tel zu erreichen.
Hilfe bekam ich dann (schon in Dämmerung) in der Villa Victoria
http://www.villavictorialodge.com/index.html
Ein wenig weit weg von meiner Preisklasse und grad für ein paar Tage geschlossen, aber die superfreundlichen Besitzer halfen mir sehr eine Alternative zu finden.
thanks
aber leider an diesem Tag erfolglos :(
also zurück nach Mendoza wo mein „altes Bett“ noch frei war
und wieder eine unruhige Nacht im 1.000 Mann Schlafsaal ;)

von Malargüe nach Mendoza 120428

San Rafael plante ich aus, da mir nicht wirklich touristische Sehenswürdigkeiten versprochen wurden.
Und somit sollte meine Route direkt nach Mendoza führen, wie immer: „immer geradeaus“ ;)
Aber los ging´s zunächst mal mit Frost auf der Sitzbank.
aber Sonne auf und viel Sprit im und um den Tank
das nenne ich vollgetankt.
zusammengefasst sehen 25 Liter „Extra“ dann so aus:
und gleich wieder mal ein Bild von der Tanke nebenan
es lohnte sich also wiedermal am Abend zuvor zu füllen.

Kurz nach dem Ortsschild zeigt sich links die Kette der knapp 5.000er wie schon lang mit schneebedeckten Gipfeln.
und am Wegesrand dann die ersten Messtanks
Danach hieß „gerade aus“ den Asphalt wieder verlassen und ein super Einstieg in die heutige Etappe.
vorbei an Ölpumpen
und am Holzzaun
was für Kontraste

herrliche Weite
herrliche Enge
herrliche Höhe
und herrlicher Schotter
und wieder „immer geradeaus“
keine Fotomontage, und in Realität fällt die Entscheidung oft noch schwerer
und die Folgen eines Verfahrens können hier durchaus schwer sein
Leider kann man manchmal auch Stunden später nicht wirklich erkennen, ob man richtig entschied. Aber wieder mal nett anzuschauen.
und tatsächlich mal ein paar Häuschen am Rande
aber das trügerische „BIENVENIDOS“ täuscht eine Belebtheit vor, die es natürlich nicht gab
Dann such ich mir halt andere Freunde.
(den Handschuh trug ich wegen der Kälte nicht wegen der Stacheln)
Und später ein für mich von der Natur „geschnitzten“ Sitzplatz für ne schlichte Brotzeit
mit nem schönen Blick ins Argentinische Land
Der Hund vom „Bauernhof“ entdeckte mich als erstes und nach und nach auch die anderen Bewohner und nach einiger Zeit stand ich unten zwischen Esel, Huhn und Schweinchen und Kindern, Großeltern und vielen mehr.
Ohne Sprache, aber mit viel Menschlichkeit war es wieder ne tolle Begegnung und ich wurde weder gebissen, noch vergiftet.
Eines der Dinge, die ich an dieser Reise so liebe.
Und dennoch ging´s irgendwann weiter durch schöne, Weiten auf Straßen
und ja
Ja
Ja
JA
J A
Jaaaaaaaaaaaaaaaa

wieder einmal „Am Ziel einer langen Reise“
Die ersten Weinreben :) :) :)
und moderne Kunst
und wieder Wein :)
Das letzte Stück nach Mendoza war dann Asphalt und Autobahnen und eine schon ziemlich doch sehr große Stadt :-o
mit so ner knappen Millionenstadt hatte ich nicht gerechnet
(schlecht informiert, würd ich mal sagen)
und mein nächstes „Erwachen“ kam in der Touri-Info
von wegen ne Woche Siesta auf nem Weingut …
Mendoza = nix Weingut :(
Weingüter wären z.B. zurück nach MAIPU, für heut Nacht nicht mehr sinnvoll :(
Die meisten Unterkünfte preislich auch nicht sehr sinnvoll :(
Blieb ein halbwegs annehmbarer Dorm 8 – gefühlte 20 Personen, war doch aber nur für eine Nacht und die Rezeptionistin überzeugend ;)

http://www.hostelindependencia.com.ar/

saludos al equipo
and to all those I met there
Motorrad im Vorhof abgestellt und in der benachbarte Gaststätte sehr gut, reichlich und für nen sehr angemessenen Preis gegessen (selbe Straßenseite vor Richtung Plaza Independencia).
Und schnell neigte sich für mich der Abend dem Ende und ab ins Körbchen.
Der Letzte kam angetrunken gegen 02:30 Uhr und der erste fing gegen 05:00 Uhr an seine Sachen zu packen, um seinen Bus zu erreichen :(
Eine erholsame Nacht geht anders.

Malargüe II 120427

Die Wettervorhersage mit starkem Regen, leicht Schneegemischt für die nächsten 420 km bestätigte sich. Und damit war zunächst auch die Entscheidung einen Tag hier zu pausieren genau richtig.
Also in Regenpause mal eine kurze Spazierfahrt durch den Ort.
Sonst gab´s eigentlich nicht so viel im Ort zu sehen, oder doch?
Wie geschrieben kein Eintritt zum Nationalpark und auf Planetarium hatte ich nicht schon wieder Lust (auch wenn es von außen nen guten Eindruck machte).
Aber da gab´s ja noch nen Vortrag
http://visitantes.auger.org.ar/
Pierre-Auger-Observatorium … „kosmische Strahlung“
und für die, die der Spanischen Sprache nicht so mächtig sind (also solche wie mich):
http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre-Auger-Observatorium
also für meine Reise durchaus wiedermal ein Leckerbissen
und interessant welche Länder sich daran beteiligen
und auch diesem Messtank sollte ich noch mal begegnen
Der Abend selbst klang wiedermal mit einer guten Flasche Wein aus :)
Manchmal liebe ich Argentinien :)

Malargüe 120426

nach 300 km bei 0 bis 5 °C und Regen (manchmal bisl Schnee dabei)
auf ca. 2.000 m mittlerer Gegenwind (gefühlte -10 °C … locker)
Dieser Asche/Sand Staub wird zu einer schmierigen Masse auf „Straße“ Brille und überall. Fährt sich manchmal wie auf einem Stück nasse Seife, dann plötzlich ½ m tiefer loser Sand (recht trocken), und schon wieder loses Geröll, dann wieder weicher Lehm … ne wahrlich harte Wertungsprüfung;
und die Gipfel rings um liegen im Wolkendunst :(
und dennoch, irgendwie gar nicht schlecht :)
Tankstellen wieder weit außer Reichweite … und auch nix Restaurant zum trocknen/aufwärmen, manchmal ko… es mich scho a bisl an.
Und dennoch wieder ein zwei schöne Schnappschüsse.
Mir gefielen die gut erkennbaren Gesteinsschichten absolut.
Der nächste Vertreter hatte leider doppelt Ruhetag :(
1. derzeit nicht aktiv und
2. Vulkan und Lavahöhlen (Nationalpark) wegen „Renovierung“ 1x im Jahr geschlossen, grad jetzt :(
Man sprach von der weltweit höchsten Konzentration von Vulkankegeln
auf ca. 450.000 ha wohl 800 Stück (hörte ich vor Ort und las es auch im Internet)
Ich hab´s nicht überprüft, aber egal wie, ich würd mal sagen, auf ner großen Fläche ne Menge Vulkankegel recht Dicht beisammen.
Noch ne kleine nette Brücke
und schon mal wieder ein Vorgeschmack auf die schneebedeckten Berge, ganz im Hintergrund
17:30 Uhr, Weiterfahrt (noch 200 km) abgebrochen und Übernachtung :)
12,- € + 5,- € Ravioli und beides warm :) :)
Nun gut, zuvor noch kurz Yahi tanken und ein Tropfen Wasser an Ihre zarte Haut :)
Und schon war ich gestrandet im „wunderschönen“ Ort MALARGÜE

irgendwo in Argentinien 120425

Zugegeben, an die letzte und die nächste Nacht kann ich mich heute nicht mehr erinnern. Trotz GPS-Koordinaten kann ich meine Schlafplätze (Dörfer/Städte) nicht mehr exakt nachvollziehen :(
Macht nix, der Tag begann mit einer Wunderbaren Fahrt auf feinem Sand und rings um Araukarien-Bäume.
Doch mitten im idyllischen Nichts wurde meine Fahrt von 5 oder 6 hektischen Personen gestoppt. Die erst mal kein Verständnis hatten, dass ich zunächst Yahi in Ruhe sicher abstellte.
Nun, für den Frauenparkplatz hatten sie ihren Wagen zwei Meter zu früh abgestellt.
Aber immerhin war keiner Verletzt, außer, dass alle unter deutlichem Schock standen und sich dabei noch gegenseitig „ansteckten“.
Hab auch keine Ahnung wie lang sie da schon standen, denn auch diese Strecke schien mir eher nur aller paar Tage befahren.
Auf eigener Achse zurück auf Straße … unmöglich! :(
Egal, sie waren weder verdurstet noch verhungert und ich war trotz mangelnder Spanischkenntnisse in der Lage Ihnen begreiflich zu machen, dass sie mir einen Zettel für die Helfer (z.B. Polizei) schreiben müssen.
Diese Gemeinschaftsarbeit Zettel dauerte auch „nur“ ne knappe halbe Stunde :(
Als erstes schrieb einer seine Mobilnummer auf den Zettel und gab ihn mir.
:-o :-o :-o
Ich schaute ihn fragend an, ob er denn hier telefonieren könne … „NEIN, hier gibts natürlich für nix nen Empfang“ … was soll dann jetzt die Polizei damit anfangen???
Ok, sie begriffen und schrieben mir eine zweite Nummer von einem der Anderen darunter – „Hey, was für ein Schelm“ ;) :) ;)
Also hab ich das übernommen:
1 Caro … Assidente, 5 Personas no (ein Grabkreuz gemalt) usw.
Wie gesagt nach ca. ½ h waren wir auch schon fertig und ohne alles zu verstehen, hatte ich den Eindruck ein Helfer könne mit dem Zettel vielleicht was anfangen.
Auf der Rückseite skizzierte ich ab und zu meinen folgenden Weg mit Km-Angaben.
Ein paar Sekunden für Bilder nahm ich mir wärend der Fahrt dennoch.
Die nächsten menschlichen Wesen fand ich ca. eine Fahrstunde nach Unfallort an einem untouristischen Grenzübergang Richtung Chile.
Da ich nicht passieren wollte hielt ich etwas abseits, womit ich die ungeteilte Aufmerksamkeit der Grenzer erhielt … es gibt angenehmere Situationen.
Besonnen ruhig brachte ich einen der Herren doch tatsächlich dazu diesen Zettel zu lesen.
Einige bewachten Yahi und ich wurde höflich gebeten dem Zettelleser zu folgen, wobei mir Andere schon etwas weniger höfflich dabei „Unterstützung“ leisteten.
Innerhalb der verschiedenen Räumlichkeiten, welche ich nun durschritt, versuchten mich die „Beamten“ die sich jeweils im Raum befanden gewaltsam am Zutritt zu hindern und die, die so „freundlich“ begleiteten schoben / zogen mich doch sehr unsanft hindurch.
Meine Schwierigkeit, dass sie dieses Gefecht nicht untereinander, sondern jeweils an mir austrugen und der Zettelleser inzwischen einen Vorsprung außerhalb von Sicht und Rufweite hatte und dass die Damen und Herren zwar uniformiert und bewaffnet, aber keine gemeinsame Kommunikation mit mir aufbauen wollten / konnten.
Alles klärte sich im letzten Büro, beim vermutlichen Chef des Zettellesers.
Ich verzichtete auf die Frage, ob ich noch ein Foto vom Zettel machen dürfe und war scho a weng glücklich draußen meine Yahi unversehrt zurück zu bekommen.
Als dann noch die „Rennleitung“ mit Abschleppauto in die richtige Richtung ausrückt war ich zufrieden.
Und es ging wieder weiter, Stunde um Stunde durch eine gigantische Landschaft
Bis gegen Ende des Tages eine für mich typische Tankstellensituation für Argentiniens Süden entstand ;) heut kann ich über solche Bilder gut lächeln.
Noch ein gutes Abendmahl (wo auch immer) und der Tag neigt sich.
Der windgepeitschte Baum wird für mich ebenfalls ein Symbol fürs südliche Argentinien bleiben.

LARGO STEFFEN … 120424

Und so sah dann mein Schlafplatz aus.
Doch besser, als manch Hostel am Wegesrand. Aber ganz ehrlich, kalt war´s echt unter aller Sau.
Und das Wecken übernahm nicht die scharfe Bikinimaus aus dem Katalog.
Noch ein kurzes Tunfischfrühstück aus der Dose :-|
und Abschied sagen
und auf zum nächsten See
anderes Kaliber, anders schön
und wie so oft so klar
nein, das letzte Bild war nicht der Yeti bei Kanuvorbereitung :)
und vor / nach Tragen der wasserfesten Klamotten, Schwimmweste etc. aber holla ;)
aber auch hier galt es irgendwann nach vorne zu blicken
und es gab die nächsten Gewässer zu sehen
die langsam tief stehende Sonne
Wasser und Staub und Fels
Eine geile Serpentinenstrecke, auf die ich mich sehr freute,
aber mein Weg führte weg :(
ins „urbane Gebiet“
waren glaub ein oder zwei Häuser :)
und später wieder ein spektakulärer Sonnenuntergang

von ESQUEL zum LARGO STEFFEN 120423

Montag … Zeit zum Reifenkauf
und tatsächlich hat sich das Sonntagswarten gleich dreimal gelohnt.
1. es war wie beschrieben ein super Sonntag
2. der alte Reifen hätte wohl keine 100 km mehr gemacht
3. ich bekam einen neuen
aber der Reihe nach:
Schon nach drei Stunden suchen, der gefühlt 20. und wohl auch letzte Händler dieser Stadt:
und er hatte einen passenden Reifen :)
wollte mir aber keinen Preis sagen, er wollte erst das Motorrad sehen etc. … keine Chance … aber er wusste meine Situation auch ohne Blick auf mein Hinterrad.
Ich brauchte noch 15 min und viele Belehrungen z.B. keine solche Reifengröße im Umkreis von 500 km (tatsächlich waren es mehr als 1.000 km :( oder Deutsche Markenware Metzeler, klar stand Brasilien drauf)
Dann:
:-o :-o :-o
… 200 US$ …
:-o :-o :-o
Nun, ich konnt ihn auf, ich denk so, 160 US$ herunter weinen … hey, ich hab  immer noch nen Mädchenreifen.
Denk der Typ wird nach mir drei Wochen Urlaub machen.
aber es half nix.
und nach abziehen mal sanft den Daumen aufgelegt
oder mal den Reifen auf den Daumen gehängt
(nur Eigengewicht Reifen :-o )
Da hätte ein schärferes Steinchen wohl genügt :(
(und die Entscheidung zum Kauf „Rettungsschirm“ (zwei Tage zuvor) war nicht die schlechteste, auch wenn ich ihn zum Glück nun nicht mehr brauchte)
Aber zum Glück ne neue Pelle und zum Schnäppchenpreis
Da kam durchaus die Überlegung noch mal kurz den Stadtberg im Quicky zu nehmen :)
Aber ich hatte ja schon genug Zeit hier genossen.

Auf der folgenden Strecke mal wieder eine schöne Verkehrsschildkombination
Bedeutung in Fahrtrichtung:
kurvenreiche Strecke … aber zackig zu nehmen :) ;) :)
und landschaftlich ein Traum
nicht nur die Landschaft, auch die Wege sind oft GEIL
getreu dem Motto: „Der Weg ist das Ziel“ :) :) :)
ja auch ein Yahi Weg :)
„… wenn Du wirklich willst, gehst Du den weglosen Weg…“
(fast als internationale Straße auszuweisen … wie so oft viel Spaß gehabt, auch beim Navigieren ;)

Und bei der Natur fällt´s mir manchmal echt schwer eine Bilderauswahl zu treffen, dann gibt’s halt mal eins mehr ;)
Die Brücke war das Objekt der Begierde und natürlich durfte Yahi auch mit vom Aussichtspunkt kucken ;)
ob sie mal kurz mit rauf durfte … ;)
der Blick war´s wert
doch egal wie schön, irgendwann ging´s schön weiter.
Und wieder eine Begegnung der besonderen Art.
Sebastian aus Belgien, damals seit vier Monaten mit Rad unterwegs von BUENOS AIRES nach USHUAIA und hier „schon“ auf dem Rückweg.
Kurze gemeinsame Brotzeit und da er sich nicht ziehen lassen wollte, trennten sich unsere Wege Geschwindigkeitshalber wieder.

Dann der Wilde Westen, er war doch nicht nur in Nordamerika.
(sorry, etwas verschwommen, da wieder während der Fahrt fotografiert … aber ein schöner Blick mit Landschaft)
Hab dann doch halt gemacht. Und noch mal etwas schärfer
und dann … der „Wilde Westen“ ist halt doch nicht mehr so wild
aber irgendwie doch so schön, wie man sich ihn vorstellt
Dann die Weihnachtsbäume für Familien die etwas mehr Platz für die Geschenke darunter brauchen,
oder wenn man im ersten Stock einen Außenbaum mag ;)

Und noch ein paar Bilder „während der Fahrt“
Ich liebe diese goldgelben „Sonnenpappeln“
aber natürlich nicht nur die
aber eben gerade die
und die Landschaft
und das Spiel mit der Sonne
und natürlich lohnt auch mal der Blick zurück
Und vor mir lag auch „schon“ das Ziel für heut LARGO STEFFEN
und LARGO STEFFEN bei Nacht
;) ;) ;)
Nein im Ernst, zunächst die Begegnung mit dem Ranger und dann der Sternenhimmel am windstillen See … hammer :)
Also wie gesehen, es dämmerte schon bei Ankunft. Der See lag, wie beschrieben, erholsam windstill zwischen den Bergen.
Also mit Yahi nen kleinen spaßigen Halbkreis um See.
Zwei, seit Wochen, völlig verlassene Campingplätze. Etwas abseits das Haus vom Park-Ranger und auf der anderen Seeseite ein „Gehöft“ von Einheimischen, wohl der Campingplatzwärter. Beides bot keinerlei Übernachtungsmöglichkeiten.
Immerhin, nachdem mich seine Hunde nicht zerfleischten bekam ich vom „Platzwart“ drei Kekse und wie ich Ihn verstand wird’s hier wohl nachts sau kalt.
Auf dem Rückweg zu einem der Campingplätze kam mir der Ranger schon im Pickup entgegen und stoppte mich.
Das übliche: woher, wohin, warum und wieso … und nachdem er merkte, dass ich nichts böses, ein freundliches Lächeln. Und heißa, er sprach gutes Englisch.
Er habe leider wegen Familienbesuch grad nicht mal nen Schlafplatz auf dem Fußboden, und vom Platzwart rät er mir dringend ab.
Er warne mich vor Kälte, Wildschweinen, Ratten etc. und dann redeten wir über Reisen, Pflanzen und Natur und Wilddiebe (glaub, der war ganz froh dem Familienstress kurz mal zu entkommen).
Ich „entkam“ und suchte Unterschlupf im leichten Pförtnerhäuschen bei der Schranke zum Platz.
Bilder folgten am nächsten Tag (hatte doch noch immer keinen Blitz)
Aber nen brachialen Sternenhimmel überm See :)

ESQUEL 120422

Nach der netten „Feier“ am gestrigen Abend …
(Ich erinner mich gern an die Filmcrew, auch wenn der Frauenanteil etwas gering war ;)
(und am So hatten wir alle frei :)
… endlich wieder mal freien Auslauf für Yahi … und natürlich ging´s auf den nahegelegenen Stadtberg :) :) :)
(wie schön, erst recht nach so langer Zeit in ödem Geradehin)
und natürlich mit Yahi bis ganz nach oben
und zum „Gipfelkreuz“
Dieser Kurzausflug war nur etwas getrübt von dem Grund warum ich diesen Sonntag pausierte:
Damit war diese Offroad-Challange höchst „interessant“ :) :( :)
(immerhin hatte ich am Abend zuvor auf dem Hinweg ein paar Jungs noch ein „Rettungsschirm“ abgeluxt)
Mit 20 US$ wirklich nicht billig und die „Übergabe“ war sicher auch nichts für schwache Nerven :-o
Aber im „Nichts“, in der Not vllt ne „Lebensversicherung“ … aber das sollte sich am nächsten Tag zeigen.
Zunächst ging´s aber wieder zurück
und kochen mit der Crew

TRELEW, ESQUEL 120421

Weiter ging´s ohne passenden Hinterreifen :(
und meiner war schon wieder ziemlich fertig
(„immerhin“ schon 1.500 bis 2.000km drauf :(
aber dafür gab´s an der Tankstelle auch mal wieder kein Sprit :(
ich war aber gut präpariert :)
dachte ich, bis die Herren mit Ford und Kawasaki kamen
(überholten Motor einfahren)
die erklärten mir, dass es an der nächsten auch nix gibt … passt immer noch … und an der übernächsten könne man, selbst wenn sie Benzina haben sollten, wegen Dreck und schlechter Qualität absolut nicht mit nem Bike tanken :-O :-O :-O
… das krieg ich selbst mit Zusatztanks nicht hin :(
nachdem sie Ihr Frühstück mit mir teilten
tankten sie Yahi aus dem Kanister voll :) )))))
danke Jungs … danke Jungs … danke Jungs

und potz blitz nach schon ungefähr 1.500km die ersten Bäume am Straßenrand, und auch die ein paar Felsen :)   geil   :)
Unterkunft dann in ESQUEL im Hostel mit einer Filmcrew.
Irgend so ein „Western“ über die europäische Besiedlung Südamerikas.
man könn die Alkohol …
hab mich aber biertechn. tapfer gehalten :)

PENISULA VALDES 2 120418

am Vortag entschieden, dass ich noch mal hin will
Punta Norte
und wieder Wind
und ja, wieder Glück
ich komm an, die Rückenflosse draußen :)
wieder weg, noch mal kurz da und weg
mit Fernglas an der Strandkante entlang,
kleiner Seelöwe springend auf Weg nach draußen und …
… von schräg unten, Kopf und Rückenflosse gleichzeitig an Wasseroberfläche
hinterherjagend bis kplt auf den Strand … mit ganzem Körper
wippend wieder zurück ins Wasser
ca. 25m raus, 3 4 mal kurz aufgetaucht, und er schwamm davon
eine hammer Attacke,
alles zusammen ca. 10 min, von meiner Ankunft bis letztem Auftauchen
offener Mund, keine Zeit für Bilder etc.
(Bild ist ein „Fake“ im Museum abfotografiert, aber genau so hab ich´s erleben dürfen … es war grandios)

Mit Eigenspritversorgung zurück nach PUERTO MADRYN
(Tanke hatte kein Strom und damit keine Pumpen :(
Ins gleiche Hostel und mit der Schweiz zum Essen verabredet :)
Ein schöner Ausklang für diese schönen Tage.