Auf den letzten Metern erwischte es auch mich Maut.
Bisher meist ungeschoren, denn Motorräder dürfen bei den Mautstationen oft ohne zu zahlen rechts separat vorbei.
(Für alle Autofahrer, die sich jetzt darüber monieren erinnert Euch, wenn einer wie ich an der nächsten Zahlstelle vor Euch steht und gefühlte 20 min braucht für: Motorrad aus, Handschuhe aus (ablegen und nicht fallen lassen) Kleingeld suchen, Handschuhe wieder an, oh Quittung muss auch noch weggesteckt werden (brauch doch aber keine), muss dennoch genommen werden, diese mit Handschuhen wegstecken, inzwischen Visier beschlagen etc.
Egal, hier in Stadtnähe alle 5 km Maut, auch für mich.
Aber dann auf vier Etagen mehrspuriger Straßen ins Herz von Buenos Aires eingeritten
Und nach etwas Anlaufschwierigkeiten auch ein passendes Hostal gefunden
Und den ersten Stadtrundgang (natürlich mit Yahi) und schon musste die Wilde an die Kette
Hier gibt’s halt neben dem Fahrradständer auch nen etwas massiveren Motorradständer zum anketten der Ladys
Und natürlich gleich eines der Wahrzeichen der Stadt: die Brücke „Das Tango tanzende Paar“
Man kann es erkennen, mit ein wenig Phantasie und oder Rotwein
Aber schön ist es schon das Brückchen.
Und zu guter Letzt an dem Abend der gemobbte Polizist die Karre wirkt scho a weng albern
Ich nehm an, er ist 10 Mal durch den Aufnahmetest gefallen und hat deshalb ne Polizei-Ehrenmitgliedschaft als Konzept-Car-Tester bekommen der Ärmste.
Archiv für den Monat Mai 2013
GERMANIA (Argentinien) bis NUESTRA SENORA DE LUJÀN 13.05.12
Doch am nächsten Morgen ging´s zügig weiter.
Wieder nix Sehenswertes … bis zum Straßenschild:
da musste ich hin und ließ mich nicht vom Zustand des Weges beirren
(das Bild täuscht wieder einen besseren Weg vor, als er war und es war eine der Passagen, bei der ich noch Lust zum Fotografieren hatte
An dieser Kreuzung muss man „nach höherer Eingebung“ links abbiegen
Die Entscheidung war zufällig richtig mal wieder Glück gehabt.
Und irgendwann standen wir zwei da am Wasserturm von GERMANIA
Daneben begrüßt einen auch gleich der Friedhof.
Ganz interessant, aber eher wenig einladend.
Doch der Ort entwickelte sich von Kreuzung zu Kreuzung.
Und selbst die ersten Deutschen Zeichen waren zu erkennen.
(wenn auch etwas verblasst
Auch der Baustil ließ hier und da durchaus falsche Vermutungen zu,
incl. kleinem Antrete-Platz mit halb-repräsentativem Gebäude davor.
Nur das „Stadtwappen“ hab ich wohl nicht verstanden.
Sonne hält vorm Bauch ne Zwergen-Mütze schwebend über Kerze
Aber später dann einige Denkmale und Gedenktafeln, worauf auch zu erkennen war, dass dieser Ort wohl 1905 gegründet wurde.
Dann die Polizeistation !!!
Das Einsatzfahrzeug hat immerhin schon Scheibenbremse.
Nur blöd, dass ich noch nach dem Weg fragen musste. Und die Idee, man könne mir hier helfen war richtig. Sie bot den Herren aber einmalig die Chance eine Personenüberprüfung zu machen. Man sagte mir, man sei hier keine Touris gewöhnt und deshalb etwas vorsichtiger.
Nun, nach knapp einer Stunde konnte es schon weiter gehen immerhin bei freier Kost
Und der reguläre Weg in / aus dem Ort war dann auch besser, nicht nur der Begrüßung wegen.
Gern auch mal wieder ein Bild meiner Reifen. Diesmal das Vorderrad das nenn ich mal ne saubere Sägezahnbildung.
(aber immerhin war es noch der erste Reifen)
Dann weiter, die lange Fahrt durchs Nichts.
In der Abenddämmerung in Buenos Aires einzureiten und dann auch noch Unterkunft zu suchen, darauf hatte ich keine Lust. Also machte ich in einem kleineren unscheinbaren und in meinen Reiseführern nicht erwähnten Städtchen vor den Toren der Stadt noch eine Rast. Eine Nacht in dunklem Gemäuer und nicht ganz billig. Aber Yahi durfte im Schutze des abgeschlossenen Hofes schlummern.
Aber schon zuvor beim abbiegen auf die Hauptstraße offenbarte sich mir ein kleines Wunder.
Basilica NUESTRA SENORA DE LUJÀN damit hatte ich nicht gerechnet.
Ein wirklich imposantes Bauwerk in dieser Fremde.
Später erkundete ich den Platz und die Gassen rund um die Kirche. Ein Gewimmel an Menschen Gläubige, unzählige „Reliquien“-Händler, Jugendliche, und eine Schar von vermeintlichen Taschendieben spielten im Leben. Ein befremdlicher Ort. Und wenn auch kaum vergleichbar erinnerte mich das alles ein wenig an den „Kreuzigungsweg“ in Jerusalem.