Santiago de Chile, Los Andes, Puente del Inca, Uspallata, Ruta 13, Mendoza, Maipu 120503

„Schnell“ noch in Los Andes meinen Hinterreifen um 180° versetzen lassen (nutzt sich immer noch sehr ungleichmäßig ab).
Die Zeit hab ich für ein „letztes“ Chilenisches Essen genutzt, so konnt ich die restlichen Chilenischen Pesos umsetzen.
Ok, die aller letzten 4.000 Pesos (6,50 €) flossen dann noch kurz vorm Aufstieg zum Grenzpass in den Tank.
Also dem Tankwart erklärt, dass das meine letzten Pesos sind und dafür solle er etwas Flüssiges auffüllen. Was er mir darauf erzählte verstand ich erst, beim Zahlen … nämlich dass ich zwingend noch ein paar Kröten Maut brauche und das in Pesos … große Sch…
Nach langem hin und her bot er mir an, dass ich ja 1.000 Pesos der Benzinrechnung per Kreditkarte zahlen könne und er sie mir cash zurück gibt.
Situation gerettet, meine kleinste VISA-Buchung, knapp 1,60 € … mit dem „kleinen“ Haken, dass der Tankwart gleich noch mal über 100,- Euro (62.000 Pesos) zusätzlich abbuchte.
Nach „KLEIEN“ HÜRDEN und einigen Monaten wurde das Geld tatsächlich zurück gebucht.
Und dann hinauf, den Pass zur Grenze erobern
Dann weiter
und planmäßig auf diesem Rückweg an der Puente del Inca halt gemacht.
Weiterfahrt bis Uspallata
wie öfters Fotos während der Fahrt,
bis zu dem was hier wohl öfter vor kommt …
mit 110 km/h um die nächste Kurve … Rennleitung mit Blaulicht … und ich hab die Kamera noch in der linken Hand
Zum Glück kam ich trotz Straßensperrung noch am Unfallort vorbei (Bild im Nachgang), vielleicht lag´s auch daran, dass ich den Absperrposten „versehentlich“ übersah ;) hey ich war damit beschäftigt die Kamera zu verstauen :)
Grundsätzlich sind für mich diese Unfälle kaum verwunderlich, bei der Fahrweise, Technik, Lenk & Ruhezeiten.
Aber für mich ging´s weiter durch eine schöne Natur
Und ich bin heil in Uspallata angekommen. Tanken und der empfohlene Einstieg Rutas 13 … ein hammer Einstieg bei Dämmerung
und wieder half der Mond ein wenig
immer wieder musste ich halten (Licht aus) … Natur und Landschaft in mich aufsaugen,
dazu enduristisch endgeil … ein Genuss
aber hunderte Wege, Bachläufe, und Spuren
nach vielen Versuchen, weit über einer Stunde und mehr als 80 km Abbruch
(zu risky to get lost)
und immerhin zurück gefunden (manchmal nur mit 33 % Wahrscheinlichkeit entschieden)
wenn ich wählen könnt, ob Glück im Job, Lotto, Liebe, Leben … ich würd weiterhin auf Lotto verzichten ;)
Also zwei Stunden später beim selben Tankwart wieder voll machen, Yahi und ich waren halt nur ein wenig verstaubter :-o
Also noch eine Stunde ne nächtliche Landstraßenfahrt bis endlich sehr spät nachts das Bettchen rief.
(wie immer unwissend) aber kurz zuvor noch direkt vorbei an:
- „Argentina sucht den Superstar“ natürlich an diesem Abenden in Casino MAIPU
- und knapp 200 kg Drogen-“Fund“ (ich wahrscheinlich „nur“ an „Rest“-Verhaftungen vorbei gerollt)

Santiago de Chile 120502

Mein Yamaha-Importeur … mei, wie hat der sich gefreut mich und Yahi wohlauf wieder zu sehen, gab mir einen seiner Verkäufer an die Hand und schon war nicht mehr die Frage ob, sondern welchen Reifen. Alles bestens, gern wieder.
Muchos Saludos Christian
Dann noch bisl die Stadt genossen. Is bei einer solchen Reise schon au mal ganz nett, an einen bekannten Ort zurück zu kommen.

Und am Abend mit der Schweiz verabredet: „Sonnenuntergang, Cerro San Cristóbal, am Fuße der Jungfrau Maria“.
Dort wartete ich dann auch … „unzählige“ Sekunden

Perfekt, dass nenn ich doch einfach mal ein sauberes Date, unkompliziert, just in time, perfekt.
Wieder sah das Wetter echt nicht nach Sonnenuntergang aus,

wieder über zeugte Santiago kurz vor knapp vom Gegenteil.
Dann noch schnell Yahi heim bringen, dem Parkwächter hatte ich wohl zu viel Trinkgeld gegeben, zum Glück dazu gesagt: „Auf keinen Fall waschen“.
Nun, Yahi heim und dann zurück ins „Nachtleben“ noch nen Schweizer Absacker trinken.
War schön Euch wieder zu sehen … vg an Michael und sweet Melanie ;)

 

Maipu, Mendoza, Villavicencio, Uspallata, Aconcagua, Los Andes, Santiago de Chile 120501

Zunächst wurde mal wieder meine künstlerische Ader getroffen
Und dann ging´s mit leichtem Gepäck los nach Santiago de Chile, Reifen kaufen. Da wusste ich, es gibt welche und zu nem halbwegs annehmbaren Preis (90,- € / Stück) und schließlich stand noch die Weiterfahrt bis Brasilien im Plan :)
Die 360 km Rute führt von 800 m üNN auf über 3.500 m und wieder unter auf 500 m üNN
Vorbei am Cerro Aconcagua mit 6962 m (höchster Berg außerhalb Asiens) uvm. :) :) :)
Und los ging´s, aus Mendoza heraus, die Bergkette am Horizont schon erahnend und ???
ja viele, viele wärmelose Rauchfeuer
das „Barbecue Fest“ schlechthin
nach 2 km hing mir der Magen schon ganz schön tief ;)
aber dann begann der Einstieg in die Rute Villavicencio – ha – wie für Yahi geschaffen :)
Na und der Begriff teilasphaltiert wurde hier auch ganz neu interpretiert
Und schnell noch ne Coke in Uspallata, bevor die nächsten 1.500 Höhenmeter anstanden.
Bei über 2.000 m üNN und natürlich starkem Gegenwind hat Yahi ganz schön zu schnaufen, da wird ihr die Luft ganz schön, aber das Panorama entschädigt voll.
Und wie immer nahm ich die Angebote am Wegesrand gerne an
Sch… nicht jedes Licht am Ende des Tunnels ist ein entgegenkommender Zug ;)
Und auch wenn es langsam frisch für uns beide wurde die Aussicht war geil.
Bis zur Grenzstation :(
In Dämmerung erreicht und es war A. kalt. Anfangs hielt ich das Ganze für nen normalen Stau, also langsam dran vorbei. Oh Grenzstation voraus, egal, es is ja kalt. Also langsam weiter und der „Pförtnerin“ die kalten Händchen gezeigt … die doppelt do.. Schnäp.. :( :(
sie schickt mich echt zurück :(
Nach ner Stunde kommt so ein Typ der die Einreisezettel verteilt an der wartenden Schlange vorbei … seinen Kommentar, „dass es ganz schön kalt fürs Motorrad sei und jetzt in der Abenddämmerung auch noch anzieht, und ich solle doch vorsichtig sein da die Nässe dann gern mal auffriert.“ Also ich hätt ihm diesen Spruch gern rektal … so quer.
Und wieder ½ Stunde darauf kommt doch echt die Pförtnerin angelaufen, ob ich der einzige mit Motorrad sei??? Meine Fragenden Blicke gen Straßengraben, ob sich da wohl noch ein paar Biker verstecken konnte sie glücklicher Weise nicht deuten. Hey, Wahnsinn, und schon kaum ist es ganz dunkel und Mensch und Motorrad richtig kalt lässt mich die Dame vor fahren und wundert sich dann, dass ich ihre blöden Zettel mit meinen Frostfingern nicht mehr ausfüllen kann.
Also noch ¾ Stunde Grenzformalitäten und schon ging´s in Nachtfahrt noch ein paar Stunden Richtung Santiago.
Aber meine Dritt-Mum hatte ja mein Zimmerchen hergerichtet, Moped in Hof und schnell noch den Flüssigkeitshaushalt nivellieren :) :) :)