USHUAIA 120414

Hab dann doch insgesamt drei Tage hier Siesta gemacht, tat wirklich gut.
Hätt auch locker noch ein paar Tage bleiben können, aber den Wintereinbruch sollte ich wohl nicht abwarten. Also ging´s heut Morgen weiter. Und zwar die ersten 100 km wieder in schönster Umgebung und bestem Wetter :)
Dann hatte mich der Wind wieder in seinen tausend Armen :(
Wäre ich doch mal bei meinen lovely Französinnen geblieben.
Meilleurs voeux Très
Mann stelle sich vor, Mann geht als Mann am Ende der Welt mit drei super Französinnen Essen … ;)
Ich z.B. lernte ganz neu das Spiel mit den Weinkorken.
Bild von FR hab ich noch nicht
Dauerte ne Weile eh ich begriff, dass da „Am Ende der Welt“ drauf steht.
Lustig war´s alle male und der Abschied von Euch fiel fast bisl schwer (aber ich hoffe man sieht sich mal wieder).
Und immerhin ein Bild, dass das wahre Größenverhältnis meines vortägigen Abendessens zeigt (ich hoff sie schicken es mir noch).

Das „Ende der Welt“ …
(bei so ner runden Kuller, frag ich mich wie oft werd ich wohl noch an ein Ende kommen?)
… is ganz net und das Wetter war wie gesagt großartig.
Viele Flüsse und Bachläufe, die Berge und die „Meeresbucht“, der kleiner Bieber, der meinen Weg kreuzte, die älteste Farm mit Walmuseum besichtigt etc.
Aber ganz ehrlich, richtig, richtig toll ist anders. Also für mich nicht zwingend.
Nur für Antarktiskreuzfahrer und solch „möchte gern Abenteurer“ wie mich, die sich in stundenlanger Kleinstarbeit mühevoll von der Mutter Natur die ein oder andere Watschn abholen, um hier her zu kommen.
Mir kam da so ein Tandem entgegen und vieles mehr :-? ??
Nicht eine Motorradgruppe getroffen, wo nicht Einer mindestens ein Mal niedergestreckt wurde, meist alle und mehrfach.
Ja es gibt sicher einige Menschen, die schlechteres Wetter überstanden und weit härtere Strapazen auf sich nahmen. Aber für mich war´s weit ausreichend.
(und im Rückblick, jetzt in Rio de Janeiro am Strand, eigentlich gar nicht mehr so schlimm ;)
Im Resümee hatte ich noch wahnsinniges Glück mit dem Wetter. Es soll zu dieser Jahreszeit wohl oft noch schlimmer sein.
Schlimmer geht immer, ich denk gar nicht darüber nach
(grad in einem beheizten LKW sitzend Yahi auf der Ladefläche :) :) :)
„geht doch“ :) :) :)

Aber bis dahin war noch bisl Fahrt.
An Tankstelle ne wahre Männerfreundschaft geschlossen.
Tankwart steht fürs Größenverhältnis auf falscher Seite, der Bub war knapp 1 m, ich schätz sieben bis max neun Jahre. Den letzten Tropfen 15 m vor Zapfsäule verschossen, rollte er zum Boxenstopp.
Sprache wieder gen 0 … Kommunikation gen 200 % :)
Leider noch etwas zu kurz der „Kurze“, sonst hätt ich Ihm mal ne „Einweisung“ auf Yahi gegeben.
Ich hätt wohl Kindergärtner werden sollen wobei, der Unterschied zum Captain ist oft fließend.

USHUAIA … immer noch 120413

der nächste „kurze“ Ausflug
beginnt mit einem schönen Sonnenaufgang über der Stadt.
dann der Blick auf das „Dorf“ gegenüber, PUERTO WILLIAMS (Chile)
das Wal-Museum
und der Gänsemarsch
die wohl älteste Farm der Gegend (heute „Museum“)
und das Werk eines Bibers
hab dann auf Rückweg auch ein Jungtier gesehen, aber eh ich „Schlafmütze“ die Kamera raus, war alles zu spät :(

Weg zur / von Farm war wieder schöner Schotter (Bilder auf Rückweg gemacht)
mit 100-110 km/h auf leichte Rechtskurve zu
etwas Gas weg … ca. 80 km/h … Kurve und Brücke (man weiß ja nie was kommt)
aus Kurve raus, Brücke Tip Top …
… „Hahn auf“

… … …

mitten auf der Brücke wendet sich das Blatt :-O :-O :-O
war vorher absolut nicht zu sehen
und so gut wie die Auslaufzone auf den Bildern aussieht war sie in Wirklichkeit wirklich nicht
irgendwie Arschknapp, aber gestanden :)

und zur Belohnung des Tages mit „meinen“ Französinnen zum Buffet :)
so lässt sich´s leben :)

USHUAIA 120412

„kurzer“ Ausflug
ja es ist ein …
und ja, das ist auch ein … nein eigentl. KEIN Reifen mehrob das wirklich ein Biber war???
aber das ist definitiv ein Golfplatz … am Ende der Welt …
… bleibt dann nur noch Cross-Golf am Südpol … ich komme ;)
aber bitte mit farbigen Bällen ;)

USHUAIA 120411

Reifen hat gehalten :) aber eben das letzte Boot in die Antarktis verpasst :(
(hab ich ja bereits geschrieben)
aber glücklich da
und die letzten 100 km warn sogar wieder bisl abwechslungsreich fürs Auge
Das Wetter war für die Jahreszeit wohl bestens :)
kurzer Besuch im Knast … ok Ex Knast :)
und dank der guten Beschilderung hab ich auch die Kirche gefunden ;)
Und noch was nettes, mein erster Blitzer in Argentina.
Drei Vorankündigungen und das Gerät dann mit Hütchen umstellt, damit das Ding ja keiner platt fährt.
Dennoch waren Leute zu schnell :-? :-? :-? und wurden 800 m später auch rausgezogen, kurze Kontrolle, dann ging´s für die Damen und Herren auf den improvisierten Übungsplatz nebenan. Alles dabei, ausweichen, einparken etc.
Leider nur das eine Bild aus Handgelenk (Rückweg), da mir Polizist fotografieren verbot.
Und auf meine Frage, ob ich unbedingt zu schnell fahren muss, um auch üben zu dürfen, hat er mich einfach weggescheucht.
Könnt mir aber vorstellen, dass diese Art des Fahrtrainings nicht nur zeitraubend, sondern auch teuer ist.

PUNTA ARENAS, CERO SOMBRERO, RIO GRANDE 120409-11

PUNTA ARENAS: Fähre fährt nur aller paar Tage, deshalb Straße gen Osten und dann nach Süden.
Suche nach Hinterreifen erfolglos.
Nettes Städtchen, aber staubig (fein-schlammig nach Regen)
Immerhin den Eisbreaker gesehen
Auf dem Weg dann wieder ziemlich ausgestorben.
aber doch irgendwie auch ganz net.
Dann wieder kurz Fähre, dabei nette Dame im Pickup kennengelernt. Farmerin, die auch schon mal nen Biker ne Woche aufnahm wegen zu viel Wind hoff, das Wetter ist mir holder.
Sie verabschiedete sich mit: „Du wolltest Abenteuer, Du bekommst Abenteuer ;) “.

Und wieder Schotter und Wind. Viele LKW´s, viel Staub
da kommt so ein 40 Tonner auf Dich zu (er vllt. 80 km/h Du 100 km/h), Wind von links erst auf Höhe Fahrerhaus ist erkennbar, dass ein weiterer 40 Tonner in dickster Staubwolke bereits mitten im Überholvorgang ist große Kulleraugen und schneller, kurzer Abstecher in die „Blumenrabatte“ klar mit Vollgepäck und irgendwie gestanden ;)
Bei solchen Begegnungen kommt´s auch schon mal zu nem „kleinen“ Steinschlag, glaub das heftigste war so Faustgröße gegens Knie danke dem Protektor dennoch, es fühlte sich erst mal an, als ob´s mir das Bein abreißt Abenteuer halt.

Dann CERO SOMBRERO mit Tankstelle und Sprit :)
Essen vorm Supermarkt: Semmel mit Leberwurst und Zwiebel, Cola dazu.
Der Dorf-Sheriff (Motoradpolizist mit Honda Tornado) bekam von mir nen coolen Daumen, nachdem er die Treppen des Dorftheaters runter gerollt auch mit ihm eine nette Unterhaltung.
Dann kurz vor Dämmerung noch bis Grenze, leider keine Ortschaft
(nach Karte vermutete Unterkunftsmöglichkeit auf Argentinischer Seite).
Also weiter in dunkler Kälte bis Rio Grande. Immerhin Asfalto.

Dann ein neuer Reifen :) der Händler sagte schon „meinus kilometeros“
den Herstellernamen hab ich noch nie gehört
aber immerhin nur ca. 90,- EURO :( :( :(
„Hey, bei solch Ultra-Breitreifen wie ich sie fahr, und dann noch mit Mega Race Traktion“ (später mehr)
Mir fiel erst mal das Visier bis zum Knie, aber erst mal ne Nacht drüber schlafen, in ner schäbigen, aber immerhin beheizten Unterkunft.
Ich Held hab mich dann gegen den Reifen entschieden und wenn meiner so lang halten würde komm ich auf Rückweg eh wieder vorbei (zusammen knapp 500km). Vielleicht bekomm ich ja einen in USHUAIA.