Torres del Paine, PUERTO NATALES 120408

Der Wind war echt brutal, aus den Bussen sind die Leute teils nicht mal mehr ausgestiegen.
Ich konnte mir dank Yahi meinen eigenen Weg durch den Park suchen.
Eigentlich der perfekte Ort für lange Wanderungen, soviel Zeit wollte ich mir aber nicht nehmen und mit Yahi komm ich eh in viele abgelegene Winkel. Und jetzt in der Nebensaison stört´s auch keinen der wenigen wandernden Besucher.
Die Aussicht phantastisch, wieder absolut richtig, dass ich hier her fuhr.
zwischendurch aber auch wieder bittere Winderfahrungen
oft wirft dir „einer“ ne Hand voll Kies ins Gesicht (nicht den feinen), es trifft die Nase, Wangen und Hals ist aber auch durch Jacke und so, mehr als deutlich zu spüren … Steinschlag in Crossbrille.
Es reißt am Bike, teils Fahren unmöglich, im Stehen aber auch nicht zu halten … absolut irre.
Nächster Fotostopp, Ständer + beide Füße unten (ebenerdiger fester Untergrund) … die nächste Windböe … nach mehreren Überschlägen fanden wir uns deutlich über 10 m weiter im „Gras“ wieder, incl. Gepäck.
Dabei kurzzeitig völlig die Orientierung verloren, man kann sich auch nicht vom Bike lösen … es geschieht einfach, du wirst einfach durch die Gegend gewirbelt. Yahi liegend in fast „windneutrale“ Richtung gedreht (bei den wechselnden Böen eh kaum möglich). Dennoch mehr als 5 Anläufe gebraucht um sie aufzurichten.
Dann gefühlte 5 min, um einen Moment zum Losfahren zu finden … es geht einfach nicht.
Nächste Schlucht, schönes Wetter, 800 m später … wieder Steinregen und dann wieder schön.
Irre Grenzerfahrung.
das hatte ich mir verdient (Brötchen und Teilchen und Kaffee und alles noch warm :)
Reifensuche beginnt (bei ca. 3.500km)

… CERRO CASTILLIO 120407/8

wirklich gerne widme ich diesem “Nichts” einen extra Absatz
Aus meiner Richtung nach der Cuilenischen Grenzstation, gibt es am Kreisverkehr zwei drei Cafés (zu meiner Uhrzeit schon zu).
Dann folgen ein paar nette Häuschen, KEINE Tankstelle und zwei scheinbar seit längerem GESCHLOSSENE Unterkunftsmöglichkeiten. Selbst beim dritten Durchkreuzen, kein Mensch.
Nächste Stadt in Dämmerung mit Yahi auf Schotter eigentl. schon bisl weit.

Ein Fahrzeug … todesmutig bis aufs Grundstück gefolgt (hier kann sowas hundetechnisch schon mal ganz schön in die Hose gehen).
und …
… „Macarena“ … eine der bezauberndsten Girls der Welt gibt’s natürlich hier … wo sonst.

Ihre Mum, Chefin eines der Cafés (das erste im Kreis), super nett und super freundlich.
Und sie findet eine Lösung, eine der besten (nein, nicht das Bett Ihrer Tochter).
Die beiden Bedienungen (Servicekräfte) des Cafés kümmerten sich ebenfalls rührend um mich, mit Abendessen, Frühstück und Wegzährung.
Auch sehr fleißig und freundlich, und die ersten Gäste kamen recht früh.
(auch zwei sehr nette Deutsche Damen (Mutter und Tochter)
Macarenas Dad gab mir am Morgen auch noch Sprit aus dem Kanister … und für all das lehnten sie eine Bezahlung ab.
Hey … mir ist klar, dass so etwas die absolute Ausnahme ist und ich will auf keinen Fall dazu anregen haustürklopfend durch die Ortschaften zu ziehen.
Aber genau solche menschliche Herzlichkeit macht das Reisen so einzigartig.
Euch ein großes DANKE.
Und für alle anderen Leser: !!! das erste Café im Kreisverkehr !!!
(egal wo der Reisebus hält)
El Cafeteria Ove Jero

Ich blieb noch bisl, aber der Wind legte sich nicht.
also Verabschieden und auf zum Nationalpark Torres Del Paine

EL CALAFATE II Glaciar Perito Moreno 120407

vorm Start drei Dinge abklären
1. (Gletscher) Glaciar Perito Moreno offen?
2. Grenzübergänge offen?
3. Sprit + Übernachtung in CERRO CASTILLIO (Chile)?
:) 3x ja von der TouriInfo, also zur Gendarmeria auch 3x ja :)

und potz Blitz Zufahrt zum Gletscher frei :)
und wie sagte der Ranger: „Jetzt folgen knapp 100 Kurven, ich solle vorsichtig sein“ ;)

aber Yahiiiiiiiiii … selbstverständlich (trotz Vollgepäck das Grinsen nicht mehr aus Gesicht bekommen :)
und wer´s nicht glauben kann, wie ich (trotz selbst da gewesen und eigener Bilder)
der schaue mal bei google
http://maps.google.com/maps?hl=de&cp=6&gs_id=40&xhr=t&q=el+calafate&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.,cf.osb&biw=1024&bih=536&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wl
(der 11 nach Westen bis zum Ende folgen)
hinsetzen, Frühstück raus und genießen (incl. Regenbogen)
und Stunden warten, um im Moment des Abbruchs eines Eisbrocken die Kamera nicht an zu haben ;)
es ist gigantisch
dann der Weg zur Grenze
Der einzige Weg links ab war ein schmaler Trampelpfad in die Berge, und wieder Yahiiiiiii :)
Nach schon ¼ h guter Arbeit, eine gute Rangerseele.
Nach dem wir geklärt hatten, dass es jetzt doch auch schon egal ist, wie ich hier hin kam, eine klare Aussage:
„Diese Grenzübergänge gibt’s gar nicht … nur auf der Karte!“ :( :) :(
Nach dem er mich hier mit Motorrad sah, zweifelte er kaum, dass ich´s wirklich bis Chile schaffen könnte.
Ganz sicher war er sich aber, dass dies im Knast enden würde :(
Nun, es waren nur wieder etwas über 100 km und 2 Stunden Verlust :(
(letzteres sollte sich noch rächen, oder gerade auch nicht).
Endlich die letzten Kilometer Richtung Chile, die Sonne neigt sich schon, aber das Tagesziel nicht mehr weit.
Über die Grenze und CERRO CASTILLIO …

EL CALAFATE 120406

eine ehrliche E-Mail an einen guten Freund:
„bei mir grad schwierig, in absolut frostiger Kälte, Regen, Schnee und Sturm mit Yahi nach Süden.
oft kein Sprit zu bekommen (hab jetzt 10 Liter Reserve aufgeschnallt und selbst da wird’s oft eng).
Und oft Stundenlang stumpf gerade, ohne landschaftliche Veränderung.
Bin bei gut 3.500 km, Hinterreifen eigentlich runter, aber keine Zeit und vor allem keine Gelegenheit zum Wechseln, hoff nur ich fahr ihn hier nicht platt. (Kennzeichenträger bereits verloren … wie immer :) “ (ich schrieb darüber) „(ich glaub über Mongolia müssen wir noch mal ernsthaft reden ;)
Mein brutalster Motorradtrip bisher :) ))) Aber schon den ersten ganz kleinen „Eisberg“ gesehen :) )))
(Kohle wolln die hier überall … hammer :( keine vergnüglichen Reiseländer!!!“

Heut, über einen Monat später eigentlich alles halb so schlimm, und wenn ich die Bilder sehe, wirklich halb so wild.
„Damals“ (grad einen Monat her) hab ich oft über Abbruch nachgedacht und ganz im Ernst, es war oft echt richtig grenzwertig.
Ganz ehrlich, es ist so wie vor einigen Stunden, als man mir erzählte, dass am WoEnd hier in MENDOZA ein Marathon stattfindet und ich ernsthaft überlegte: „Heut 2,5 h, morgen Siesta … Fr 3,5 h, Sa Siesta und Domingo mitlaufen … leicht krankes Hirn ;)
Empfehlung!!! wer so was macht: zwei, besser mehr Leute mit je gleichem Motorrad (Ersatzteiltausch)
sehr, sehr gute Vorbereitung, wann wo Reifenwechsel (vorbestellt + Mitnahme) (Spikes), Sprit, Öl, Wasser, Übernachtung etc.

Ernsthaft: hier wird der „Spaß“ ganz schnell ganz richtig lebensbedrohlich.

Und vielleicht hatte ich wieder einfach mehr Glück als Vaterlandsliebe. (solche Sprüche halten keinen Idioten wie mich auf, und andere kommen eh nicht auf solche Ideen ;)

genug Weichei Gejammer!
irgendwo am Straßenrand Schopftintlinge
(eines der geilsten Speisepilze der Welt (Salz, Pfefer u zuvor Zwiebel glasieren, u evtl. ein bisl Ei drüber … ah das wollt ich doch nicht verraten … und eh keine Pfanne in der Nähe :( :( :(

in EL CALAFATE angekommen und alles ändert sich.
auf einen Schlag alles da, Benzina, Essen, Unterkünfte (kein Reifen) halt nich ganz billig, voll Touri, aber nett.
An der Touri Info halt, Unterkunft, Essen und Gletscherbesuch … alles heut gut möglich, perfekt, dann gehts morgen weiter.

An Rangerstation: Gletscher heut Nachmittag für Kfz Zufahrt gesperrt … 100 km umsonst (hätte auch die TouriInfo wissen/sagen können), hoff ich muss hier nich noch 2 Mal übernachten.
aba 1. Eis-Berg(chen) gesehen :) :) :)
und Flamingos
und Natur
und Eismuseum
warm geschlafen + neue Handschuhe gekauft … die richtigen (danke I.)

Tres Largos 120405

wieder 2x kein Sprit an Stellen, wo´s doch totsicher welchen geben sollte :( :(
(langsam reicht´s echt)
Wind mit geschätzten 120 km/h teils auf gerader Strecke mit V-Max 60 :( oder in Linkskurve Schräglage nach rechts (beides gegen den Wind (hammer)
Strecke zieht sich ewig und öde
auch wenn´s auf Bild noch ganz nett aussieht
Asphalt oder Schotter
ca. 500 km netto Fahrzeit 9h :( :( :(
Ich glaub, dass zählt mit zu einer meiner härtesten Motorradtouren
(auch wenn´s klar viel krassere Typen gibt … schön is bei mir anders und langsam geht’s an die Substanz, und alles bei der Ausrüstung … :)

aber ab und zu Begleitung am Streckenrand
groß und sau schnell und dennoch oft spät zu erkennen
und wenn so ein Mädle bei Tempo 40 mal locker 5 min neben Dir her läuft, ist´s scho beeindruckend
und dann, das erste Mal, dass ich bei Tierbeobachtung nicht ans Essen dachte
(wobei, auf dem Rücken in der Glut ;)
(quasi der Wiesel (Bw) unter den Panzertieren ;)

morgen geht’s weiter, auch ohne Sprit is mir doch egal

Fahrt nach Süden 120404

endlich durfte Yahi wieder raus ;)
soviel Sonne wie auf den Bildern war´s gar nicht
und ohne Sonne wurde es, im jetzt schon heftigeren Wind, durchaus kalt, teils auch schon nass,
aber die Landschaft echt Wahnsinn :)
da fällt´s schon schwer Bilder auszuwählen
und natürlich ist mir wiedermal der Kennzeichenhalter abgefallen :(
Da es bis Fährabfahrt noch einige Stunden dauern sollte, hab ich mich für den Landweg direkt nach Argentinien umentschieden.
Schnell in irgendeinem Hinterhof aus 5 Liter Glasflaschen getankt.

Dann Chilenischen Grenzformalitäten ½ h (ich war alleine) aber reibungslos.
und ½ h Fahrt später der erste Blick nach Argentinien :)
bald deren Grenze, auch ohne Komplikationen :)
und die ersten Erfahrungen mit den hiesigen Straßen
auf so nem (locker 8 m breiten) Ding hat mich später dann auch mal ne Windböe vom rechten Rand weit über die linke Grenze getragen :( :(
irgendwie gestanden und auch grad kein LKW oder so :)
ansonsten gibt die Landschaft im Hintergrund schon nen guten Eindruck von dem, was ich mir über Tage stundenlang anschauen musste :(
ein hauch von NICHTS

Insel CHILOÉ, DALCAHUE, CASTRO 120402

sieht dann doch nach ner weile alles recht ähnlich aus Landschaft, Dörfer / Städtchen etc.
(Sch… mio. Hunde die scheinbar auf Mopeds abgerichtet sind)
Eine herrliche Insel und in deren Sommer sicher absolut bezaubernd, lohnt den weiten Weg aber kaum, ähnliche Plätze der Natur findet man wo anders auch.
nur eines nicht,
nachdem ich in Australien die schwarzen Schwäne bewundern durfte (absoluter Oberhammer)
(Archivbild)
(ganz herzlich lieber Gruß nach Australien ;)
fragte ich mich immer wie eine Kreuzung aussehen müsse
keine Fragen mehr oder …
Mutti würde sagen, Du musst Dir dringend mal wieder den Hals waschen ;)
und die Arche Noah sieht man au net überall
(das wäre im Neubiberger Bauausschuss nicht passiert)
Bis zum Südende gefahren (QUELLÒN), denn nur dort fahren die Fähren ab.
Die Richtung die ich wollte leider erst in 3 Tagen (CHAITEN). Also nehme ich die weiter in den Süden (PUERTO AISEN).
(Verpasse dadurch nur einen Ort der Planung)
Über Nacht mit Yahi auf dem Wasser. Der Preisunterschied zwischen Liege und Sitzplatz 12,- € bei gesamt 100,- € … das war´s mir wert.
und diesmal Yahi ordentlich verzurrt, wie es sich gehört für eine bissige Raubkatze ;)
Zuvor noch Fisch mit Meeresfrüchtesoße :) :)

PUERTO VARAS, PUERTO MONTT, Insel CHILOÉ, ANCUD 120401

PUERTO VARAS und PUERTO MONTT erhalten von mir “nur” das Prädikat „ganz ok“
nach FRUTILLAR auch kein Wunder
dann unsere erste Fährfahrt
(auch wenn man´s auf Bild nicht so erkennen kann) schon recht windig und kein Verzurrmaterial auf dem Kutter :(
in ANCUD … schon das dritte Hostal war meins :)
damit hatte ich noch Zeit für kleinen Off-Road-Ausritt in die Umgebung (ohne Gepäck :) :)
(der dritte Straßenköter war dann allerdings auch mal wieder meiner)
und die ein oder andere Sehenswürdigkeit leider geschlossen
aber Landschaft und Sonnenuntergang entschädigen voll

FRUTILLAR (LAGO LLANQUIHUE) (VULKANO OSORNO) 120331

Die Fahrt war ok. Recht lang und frostig, am Ende Zeigte der Herbst schon mal seine bitteren Zähne … puhhh.
aber auch nette Bilder zwischendurch
die „Raben“ sind hier ein bisl größer ;)
1. Zwischenziel PUERTO OCTAY (vllt. übernachten) sehr schön am See gelegen und nette Häuschen.
aber das Wetter zu schlecht und auch so reichte mir 2x durchkreuzen
also weiter nach FRUTILLAR (eine “Reiseempfehlung“)
und Deine letzte war klasse.
(Bild im Nachgang)
aber hier hatteste wohl etwas sehr tief ins Glas geschaut, oder Deinen Hut zu weit in der Stirn. Hättest mir das Mädel (die einzige Möglichkeit, was hier schön sein könnte) ruhig mit empfehlen können.
Mal im Ernst … so ein Sch…, tanken u raus.
Noch mal versichert, dass wirklich am richtigen Ort, denn nach Karte sollte er eigentlich am See liegen. Also wenigstens See suchen, vielleicht gibt’s ja ne Pommesbude und ich kann´s mir nicht vorstellen „Empfehlung“ irgendwas ist in der Kommunikation schief gelaufen.
Nach Himmelsrichtung grob durch die Gassen gewurstelt, immer noch suchend, vielleicht hab ich ja doch was übersehen.
Klar, die wirkliche Sehenswürdigkeit liegt gespiegelt, leider auf der anderen Seite der Erdkugel ;)
Vollbremsung … stopp … zurück … was war das denn
OK, das Bild allein (natürlich in Realität) war es absolut wert hier zu sein.
Danke D.
Dann der zweite Teil des Ortes :)
Danke D.
und wieder gönnt mir die Natur ein Sonnenuntergang par excellence.
(den Fotografen, den die Beiden hatten, hätte ich bei meiner Hochzeit erschlagen … das geilste Panorama und er macht 0815 Standartbilder)

20:30 wollt nur noch schnell ne Kleinigkeit Essen
zwei Tische weiter, die haben die Grillplatte für 4 (sie sind zu dritt)
sieht verdammt gut aus und die gibt’s auch für 2, und morgen ist ja gaststättenfreier Sonntag
als sie den Beistelltisch brachten, ahnte ich schlimmes. Es war die Platte für 2 Personen am Nachbartisch :( :) :(
Super genächtigt im Hause „von Bischoffshausen“
mit WiFi, warmen Wasser und
jaha, Frühstück ans Bett :)
alles für 16,50 € :)

VALDIVIA 120331

ein angenehmes Städtchen, aber der touristischen Highlights ist seit der „Deutschen Glanzzeit“ ist nicht mehr wirklich viel passiert. Ich find schon fast ein bisl schäbig, runter gewirtschaftet
aber dennoch irgendwie recht nett
… hier wäre ich gern mal so kurz vor Ende Deutscher Kolonialzeit gewesen.
und so ein U-Boot im Stadthafen macht doch auch mal was her
dann noch ein kurzer Abstecher nach Salzburg ;)
Deutsche Brauerei KUNSTMANN
und zur Meeresspitze

HULIO HULIO VALDIVIA 120330

Ein Paar km Asphalt am wunderbaren See (Lago) PANGUIPULLI (klar +Vulkan)
dann gut ausgebauter Schotter (aber recht viel Verkehr)
kurz vor …
… dann das Ziel:
So kann ein Hotel auch aussehen :)
sicher nicht billig (hab auch nicht übernachtet) aber schon schön in die Natur integriert.(Zimmer konnt ich mir zwar ein paar anschauen, durft aber keine Fotos :(
Ein richtiges kleines Dorf und natürlich viel Natur im privaten Naturschutzgebiet.
Teils noch in der Erweiterung.
mit Vulkan / Berg(bau) Museum
Tiergehegen, Wandermöglichkeiten und vielem mehr.
Auch der nahegelegene „Hafen-„ Ort ist nett, Bootsfahrt soll toll sein.
Vor Weiterfahrt noch schnell zwei Wasserfälle :) :) :)
dann um den nächsten See
und dann der sanfte Off-Road-Einstieg ;)
Da sah ein Stück schon auf der Karte nicht ganz ideal aus. Aber gut ausgeschildert (Foto im Nachgang).
folge dem „Weg“
erste größere Schlammpassage … hat Yahi gut gemacht,
dann ging´s 30min in Schwerstarbeit steil, sehr steil bergauf, Serpentinen im Sand, Schotter, Geröll … alles dabei … Dreck halt (Vollgepäck).
Ich war am Ende von Kondition und Fähigkeit … Yahi zum Glück nicht. Ein paar Mal verdank ich nur ihr, dass wir es schaften.
Bis mich der Kettensägenmann stoppte. „Definitiv, dieser weg ende im „NICHTS“.
Sch… und ich hatte mir doch jeden Meter so hart erkämpft (und von dem „da wieder runter“ war ich auch nicht überzeugt).
Mister Kettensäge konnte zwar überhaupt nicht begreifen, wie ich da hin kam und auch nicht wie ich zurück kommen will, aber weiter geht gar nich!!! Und das Schild stehe da schon lange, vielleicht kommt ja auch mal ne Straße.
aber eine Hammer Aussicht
Zurück hat auch geklappt, nur die Linkskurven machen mir echt noch heftig sorgen.
Ordentlich Muskelkater schon am gleichen Abend :) :) :)
Also keine Strafpunkte wegen defensiven Fahrens.
und beim China-Mann wieder Kräfte getankt

Vulkan VILLARRICA; PANGUIPULLI … der Weg ist das Ziel 120329

… ha ha ha … war alles ganz anders geplant ;)

Zunächst wieder mal nach „Papier-„ Onlinekram „zu“ spät gestartet :(
Im spritspar schon Gang (hoff Yahi kriegt keine Thrombose). Dann gleich mal Abfahrt verpasst :( hin und Rück um 45km verhackt :(
Damit schmilzt meine Benzinreserve dahin und so was kann hier öfter passieren. Zur letzten Tankstelle zurück … zu weit, also Routenänderung, und somit Schongang raus.
und jaaaaa, Schotter WP (Wertungsprüfung)
(heut gesamt ca. 4 Stunden davon mind. 1 h technisch schon ganz schön anspruchsvoll und das mit vollem Gepäck)
dann der erste Graben
immerhin gut gekennzeichnet
Mister Bauarbeiter erklärte mir, dass noch über 1 h Mittagspause (es war 14:30). Mein Vorschlag, dass er den Bagger wegfährt, während ich mein Gepäck schon mal rüber trage, hielt er anfangs für einen Scherz, dann weigerte er sich vehement :(
Aber ich fand kurz zurück ein sonniges Plätzchen :)
und sogar was essbares
16:45 waren sie soweit, und ich so durch, dass ich die „Aufschüttung“ erzwingen wollte, es war mir egal, dass der nächste Graben schon wartete.
Und die Bauarbeiterfamilie sammelte sich, wohl eher um mich in die Grube fallen zu sehen. Den Gefallen tat ich Ihnen nicht und wühlte mich mit Yahi durch (is scho a fesches Madl ;)
So, jetzt hat ich die Bauarbeiterfamilie auf meiner Seite. Sie rannten mir zum nächsten Graben nach. Nicht sehr breit aber zu tief … a leck mich doch.
Und „Bodo“ baggert noch weiter aus.
Wieder kein Weg vorbei. Hab ernsthaft überlegt, ob ich ihm nicht über den Schaufelrücken fahren könnte, wenn er sie hinhält. (Würd mich mal interessieren, ob so was funktionieren könnte).
Dann fand ein Arbeiter ein schmales Holzbrett. Verdammt schmal und nicht sonderlich stabil. Und geländetechnisch sau schwer überhaupt gerade drauf zu kommen. Gesagt, getan, gemacht … alle leben noch :)

Deutlich später wieder mal ein Schrankenranger: „selbst da ich es überhaupt bis hier geschafft hab, er zweifle, dass Weiterfahrt möglich“
(nach Karte hätte ich das auch mit Hyundai versucht :) :) :)
Er hatte nicht Unrecht, war stellenweise ganz schön triky, incl. einem Radfahrer, der grad pausierte. Natürlich an einer der schwersten und sehr engen Stelle … wo sonst.

bei den besten Passagen hat ich leider wieder keine Zeit (Hand frei) für Foto
Alles bestens, Yahi ist echt gut :) selbst schwere Passagen fast mühelos, zumindest für sie :)
Und natürlich in ner leichten, anspruchslosen Linkskurve (fast schon wieder gerade), nicht wirklich zu schnell dafür, schmiert sie mir das erste Mal ab. Für mich nicht mehr haltbar :(
Beide nur leichte Kratzspuren, auch die Protektoren halten (gut dass ich sie hatte). Natürlich auch mit der linken Schulter eingetaucht :( aber die Titanplatte scheint überlebt zu haben :)
OK, noch vorsichtiger links rum. Aber sonst voll weiter, is schließlich ne WP.
15 min später ne ganz langgezogene links, so ruhig und dennoch, wieder schmiert das Vorderrad, kann sie fangen, dadurch aber deutlich zu weit rechts (Felsenlandschaft, dann Felswand). Auch nur der sanfteste Versuch sie weiter nach links zu bringen scheitert. Und noch zu schnell für erste Felsbrocken. Und ich nicht gut genug, um in der Situation (Geschwindigkeit) mit 30 PS das Vorderrad noch weit genug hoch zu bringen. Ein elendich, peinlicher Untergang :( :( :(
auch wenn ich´s ganz schön weit geschafft hab im Gesteinsfeld, bloß halt nicht wieder nach links.
Also daran müssen wir beide noch sehr schnell, sehr stark arbeiten.
Dann wieder härtere Gangart (Gelände) und alles perfekt.
Landschaftich eine geile Gegend und ein endurastischer Hochgenuss.
Das Tor zur Endurowelt
und zwischendurch viele „Ein-Bild-Selbstmord-Vögel“
bei meiner (Kamera-) Geschwindigkeit hab ich´s immer nur genau zu einem Bild vor Abflug geschafft.
Leider hat sich dann einer auch bei ca. 100 km/h (Schotter) ins Vorderrad geschwungen :(
Ich stand, er lag … es hätte schlimmer ausgehen können.

der Tag endet wie so oft :) :)
mit Sonnenuntergang am Wasser

PUCÓN 120328

gegen Mittag noch kein Anruf, dass Yahi mit 1.000er Inspektion fertig :(
als ich an kam war die kleine gewaschen :(
hatten doch extra NICHT waschen ausgemacht
hab doch  ½ Stunde gebraucht um sie so hin zu bekommen, erst am Abend bemerkt, dass die mir dafür auch noch knapp 7,-€ berechneten :(
Ein zweiter Haltebügel zur Gepäckbefestigung war auch nich dran :(
und der Typ mit „Überblick““ und Englischkenntnissen nicht da.

Dann erste Suchaktion „Lösung für Gepäckbefestigung“.
Passt alles nicht, selbst ein zweiter rechter Bügel nur mit viel basteln. Und den von der Schaufenster-TTR will er mir eh nicht geben, da er angeblich den nicht als Ersatzteil bestellen kann.
Nach halber Stunde endlich klar, dass ich Werkstadt nutzen kann. Alle in Mittagspause, ich in Baumarkt.
2 h später alle zurück, zu meinem „Rohr“ wollt mir aber keiner ein Hammer geben.
Der „Lehrling“ begriff gar nicht, wie ich mir das vorstelle. Und der wieder neue Verkäufer, suchte erst mal nach neuen (gebrauchten) Bügeln, die natürlich auch alle wenn überhaupt mit 1.000 fachen Aufwand möglich waren.
Nach wieder ½ h wurde ich langsam wurde ich stinkig: „Ich will schließlich nur einen Hammer“.
Ja der Lehrling holt den Hammer :) :) :) setzt an und will auf „meinem Rohr“ rumprügeln.
Es gab nicht viele Möglichkeiten … dass er es nicht hochkant versucht hatte wunderte mich. Ich war schnell genug dazwischen. Jetzt waren die Beiden sauer, aber ich durfte selber machen. ENDLICH
Nach weiterer ½ h war Yahi kplt. fertig, Das war der „Lehrling“ dann auch, und auch der Verkäufer war platt (sehr schwere Geburt).
(und ich bin wahrlich kein Mechaniker)
auf nach PUCÒN. Schon das Städtchen davor, sehr schön. Toller See, super Panorama.
wirklich eine Gegend in der man Urlaub machen kann.
incl. rauchendem Vulkan
und dann noch die vielen Thermalquellen in der Umgebung (für die ich mir leider keine Zeit nehmen werde).
Zugang zum See leider nur auf abgezäunten Grundstücken und das auf über 10 km Länge.
Aber PUCÓN selbst zwar etwas „touri“ aber super schön.
Ho(s)tels viele und fast alle leer, und dennoch ab 50,-€ aufwärts. Dank Hilfe dann doch noch für 15,-€ was „Ausreichendes“ gefunden. Noch Bastelarbeiten an Yahi, jetzt bei +6 l Benzin. Morgen früh kommen noch mal 0,5 bis 1 l dazu, denn dann geht’s in ein tankstellenfreies Gebiet.

CONGUILLO Nationalpark incl. Vulkan LLAIMA + ARAUCARIA MADRE 120327

und 1.000er Inspektion Yahi

Also solch ähnliche Bilder hätte ich doch auch daheim machen können.
Wieso bin ich eigentlich so weit gereist?
Ahhhhhhhhhhhh, falsche Richtung fotografiert ;)
bin also doch richtig hier :) :) :)

Ausfahrt verpasst, vor Schild hatten die Bauarbeiter ihren Bagger geparkt :) :( :)
Endlich gefunden und bald wurde es wieder schottrig :)
(bei 800 km auf der Uhr … gesamte Wertungsprüfung ca. 2 2,5h reine Fahrzeit :)
die sehr feine Vulkanasche, ist stellenweise nicht ohne und dann bin ich doch sehr hecklastig mit 30 kg Gepäck.
Bekomme irgendwie oft nicht genug Grip auf Vorderrad. Auf langen Schottergeraden kann ich mit dem stärkeren Aufschwimmen halbwegs leben, aber vor allem in Linkskurven schmiert mir das Vorderrad mächtig schnell weg.
Ja, ja… wenn der Schwimmer nicht schwimmen kann, liegt´s immer an der Badehose ;)

Also allein schon vom Fahrspaß her einfach genial hier, auch schön abwechslungsreiche Strecke.
Yahi und ich verstehen uns schon ganz gut ;)

Also, immer näher an Vulkan, so schon cool
dann die ersten Bäume … wow
und eintauchen in das Wäldchen
musste manchmal alle 20 m stehen bleiben zum fotografieren
erst dann kam der Eingang zum Nationalpark (6,-€) und es wurde noch besser
am Infocenter halt
Yahis Konkurrenz schläft doch ;)
da hab ich sie kurz zugestellt, um auf die anderen aufzupassen :)
Fußmarsch zur ARAUCARIA MADRE
Respekt vor 1.800 Jahren,
die je ½ h hin und rück hätte ich mir aber lieber gespart. So extra imposant ist sie gegenüber den anderen nicht.
Dafür lieber länger am See verweilen (unweit Infocenter).
war natürlich auch drin … denn, wer keine Badehose an hat, kann auch schwimmen ;)
buh … sau kalt, dann schön neben Yahi von der Sonne trocknen und wärmen lassen.
incl. Protektoren alles wieder anziehen (10 min mind.)  und weiter ging´s.
nicht lang
das letzte Mal, dass ich so klares Wasser sah, war im Trinkwasserhochbehälter Deisenhofen (bei München),
  !!! Wahnsinn !!!
Also alles wieder ausziehen, Schwimmbrille, Schnorchel und Flossen raus kramen und … auuuuu, ahhhhh, buhhhh … noch viel kälter.
Egal, das muss sein.
Eine Sicht wie nie zuvor, zwischen den Baumstämmen im Sonnenschein, ein Traum.
Schätze klar über 10 m  tief, wobei es schwer zu Beurteilen war (meine Lunge scheint auch noch nicht wieder perfekt zu funktionieren).
Also da unten war dann kältetechnisch schon echt weh tun angesagt.
Finger, Zehen, Ohren und Gesicht waren dann irgendwann (sehr schnell) taub;
konnte dennoch nicht aufhören (hab später über ½ h Sonne zum auftauen gebraucht, kaum noch bewegungsfähig).
Ich wiederhole: es war absolut traumhaft!
Nur nicht zu dicht an den Grund kommen, war super vorsichtig und dennoch die kleinsten Bewegungen wirbeln die feine Asche heftig auf.
weiter mit Yahi spielen und wieder und wieder Fotostop

Yamaha Hdl für 1.000er telefonisch (aus Internet) nicht erreicht :(
deshalb Verkäufer (Christian) in Santiago angerufen, mit bitte um richtige Tel.-Nr.
Er ruft zurück …
mag mir Mail schicken mit allen Daten + markierten Stadtplan (hab doch aber kein Internet mehr. SMS kann er grad nicht und ich hab nichts zu schreiben, da schon halb auf Yahi.
Also höfliche Bitte von mir, ob ER nicht Tel mit anderen Hdl.
Antwort:
„die warten doch schon auch Dich“ … (hatte er selbstverständlich längst erledigt)
Das nenn ich mal kompetenten Service, …
Danke Christian.
… Und so war´s dann auch, als ich kurz nach 18:00 an kam, ah, Alemania die blaue TTR (glaub die sind alle blau).
Selbstverständlich kein Problem, wenn ich erst Rucksack ins Hostal, man warte gern.
19:00 Uhr wieder zurück. Mit drei Verneigungen, ob es denn auch reichen würde, wenn morgen erst fertig … na klar, nie anders geplant.
Der Monteur, der mit mir alles noch mal aufnahm und durchsprach (soweit mich mein bisl Spanisch und meine Hände im Gespräch stützten), war fast schon entsetz, dass er bis morgen Zeit hat.
Also alles in Allem bisher sehr zufrieden mit Yamaha.

Auch die Abrechnung vom Neukauf incl. Umrechnung US$ etc. vom Hdl war absolut fair und soweit ich überschauen konnte sehr, sehr präzise (ich rede hier explizit vom Verkäufer Christian, bei einem seiner Kollegen, mit dem ich Zubehör holte hatte ich nicht ganz den selben Eindruck [mag mich irren])
„Ein Mal im Leben dachte ich, ich sei im Unrecht, aber ich hatte mich nur geirrt.“

Auch Postbank heut Tel über Skype, Limit für Kreditkarte fast verdoppeln: „warten sie kurz, wir prüfen“ … ja gerne, Freischaltung dauert ca. ½ h (online nach 12 h noch nicht erkennbar, aber ich habe Vertrauen).
Darf jetzt endlich über 5,-€ im Monat verfügen :)
Alles in allem (schreib den Text mit Merlot Syrah im Bett liegend) ein perfekter Tag.
(na gut, mit Shakira und Rihanna gemeinsam im Bett liegend wäre auch ok ;)
aber dafür gibt es doch extra immer einen nächsten Tag ;) ;) ;)

das Städchen auch nicht schlecht
zumindest um den Plaza de Armas
und wiedermal ne coole Showeinlage

CURACAUTIN Internet 120326

Lang im Netzt und am Tel „vertrödelt“, wie so oft Versicherungen, Geld, Botschaftsangelegenheiten (morgen geht’s weiter damit :(
Endlich späte Weiterfahrt + Befestigung der recht preiswerten Coca Cola- Zusatztanks (bin jetzt bei +4l).
Werd ich bei derzeitiger Streckenplanung schon bald brauchen.
(maximal waren es bisher 9l Tank + 26l „Reserve“ … is das schon GGVS ;)
(Bild zeigt nicht max)

(hat mich doch bei Tempo 100 ne Selbstmordbiene in Hals gestochen :(
Stachel steckte noch, wohl im Kragen verfangen :(
hab ich halt auch mal nen dicken Hals ;)
(innerhalb einer Nacht kuriert)
Eigentlich wollt ich nur Übernachten, im Hotel Plaza natürlich ;)
für wiedermal halbwegs annehmbare 21,-€
wobei die letzte zwingend notwendige Renovierung von 1960 auf die ferne Zukunft verschoben wurde :(
Manchmal bin ich auch ein bisl in einer Zeitreise :)
Und viele Häuser hier sind von außen ganz gut hergerichtet, ein wirklich schöner Ort für „nur mal Übernachten“
und auch die Landschaft sehr nett