ARICA -> ANTOFAGASTA 120303

Morgens noch schnell ein Küstenspaziergang nach süden.
Seehundkolonie, Felsen, Höhlen, Sonne, Meer … ja was will man „Meer“
dann mit H. wieder nach Süden, zuvor noch ein Blick auf das Österreichische Konsular
(ohne Worte)
dann wieder Wüstenberge, grüne Täler
und diesmal ohne „Auto“ versenken „El Gigante de Atacama“
und die Sonne geht auch auf der Straße wundervoll unter

ARICA 120302

Planmäßig 02:00 Uhr angekommen. Parkplatz am Strand neben Wohnmobil von Pommesbudenbesitzerin, wie von Andrea beschrieben (danke). Echt cool wenn man nich lang suchen muss.
Nachts in großen „Pool“ war mir nix, also schnell noch kleine „beachweinerei“ (bin schließlich in CHILE) und schmutzig ins Autobett.
War auch sehr gut so, der ganzen Hundesch… hätt ich nachts bestimmt nicht ausweichen können.Morgens ausgiebig baden, Auto en wenig endsanden und schon geht’s in die Stadt. Viel los hier und wieder sehr schöner Stadtkern. Eifels Kirche
(„Stahlkonstruktion, nur die Tür ist aus Holz“)
+ zweites Haus von ihm
die Anfahrt hat sich gelohnt.

Bei der Wahl des Lokals wieder auf Steckdose achten :(
Dann „schnell“ noch ein Wegebier und rauf auf den Schlachtenhügel. Mit Militärmuseum (recht karg, dafür sehr patriotisch
kostet aber nur 1,35€.

dann Laptop raus und auf Parkbank unter Flagge
malwieder einen Text verfasst mit dem Versuch ne Anschrift zur Kamerareparatur zu bekommen. !!! Bier unter Flagge nicht zulässig !!! :(
(war eh fast fertig)
Ansonsten heftiger Muskelkater vom Sand Schaufeln Schulter noch taub.
Mietwagen per Tel um 2 Tage verlängert, dann kann ich noch mal in die Wüste:)

Schnell noch Pommesbude, hier schaff ich´s dann auf ca. 4,-€ fürs Essen. Sonst ist CHILE so teuer, wie man hört. Beim Gaststättenessen bin ich mindestens bei 10,-€, es kommt aber auch schon mal vor, dass ne mittlere Pizza bei knapp 20,-€ liegt (mittel = Preis und „Geschmack“ :(
Dafür beginnt die Flasche Rotwein ab 1,35 € :)
(nun, der Erste war trotz Empfehlung und über 4,-€ ein Fehlgriff ich trank ihn trotzdem :)

wie so oft ein schöner Sonnenuntergang
Noch schnell ein kleines Rap-“Konzert“ vor Eifels „Zweitbau“ hier. Vor Kirche wäre wohl der Altar zerbrochen. Die Mädels konnten gar nicht begreifen, dass ich von dem hampelnden Spinner da vorn noch nie was gesehen oder gehört hab. Ich war jedenfalls an der Stelle froh, dass ich nicht auch noch den Text verstehen musste. War dennoch cool in der Kulisse.
Und jetzt am nächtlichen Strand, die Vorderräder fast im Pazifik, diesen Text schreiben, den restlichen Rotwein und …
„Ein schöner Tag …“

IQUIQUE / ARICA 120301

Im Auto ganz gut geschlafen. Und dann ein netter Morgen mit bekannten Gesichtern. Fand´s echt gut so ein Wiedersehen.

Die Stadt IQUIQUE hat eine liegt super zwischen Meer und Berge und hat einen echt „coolen“ Stadtkern. So stelle ich mir „Den wilden Westen“ von damals vor.
Dass nur recht wenig Leute unterwegs waren machte das Fotografieren recht angenehm und ganz im Ernst, die Idee dieses „Sepia“ Programm in moderne Kameras zu integrieren, diese Idee hatte jemand genau an diesem Ort (bestimmt).
Der Teil der Stadt ist wie eine Filmkulisse und was viele Häuser von außen versprechen,
halten sie auch, wenn man hinein geht.
(hier nur grad für mich die falsche „kulinarische“ Richtung)

Diesmal schien es sinnvoll ein Restaurant mit Strom zu finden, um Hdy, Laptop etc. aufzuladen. Vergebens, nach Gaststätte 15 gab ich auf. Keine hatte auch nur eine Steckdose im Gästebereich :(

Dann kamen noch die „Essens-Touri-Trieber“, die Dich schon am Ärmel ins Restaurant ziehen wollen :( (bisher eher selten hier) in der Nähe der „Esmeralda“
Essen verschoben, was ich noch bereuen sollte.

Und auf ging´s Richtung ARICA. Schnell noch halt in der Ex-Salzfabrik
und meine für heute gebuchte Unterkunft
vielleicht hätte ich diesmal doch nen Euro mehr investieren sollen :)
ja auch die sanitären Einrichtungen waren nicht mehr ganz so up to date :)

Und dann wartet unterwegs noch „El Gigante de Atacama“. Etwas abseits erreichte ich den Hügel ca. 18:30. Leichter Schotterweg, ein Mal fast drumherum, eine Sanddüne kreuzt meinen Weg. Fußmarsch wäre noch ganz schön weit. Also aussteigen und prüfen. Nur sehr dünne Sandschicht auf an der Oberfläche, darunter sehr fest.
Klare Fehleinschätzung unter der Last des Autos bricht diese Schicht + nicht ausreichend Schwung Hyundai fest :(
Wirkt eigentlich gar nicht so schlimm, und sieht hier nach lockerem Sand aus war´s ja dann auch.
Hab dann 3-3½ Stunden und drei Anläufe gebraucht, um den Kleinen mit den Händen freizuschaufeln :( Wie meist zum Glück genug Wasser und Stirnlampe dabei.
Schulter „blutet“, Sand überall und ja Mädels, ich hab mir dabei nen Fingernagel abgebrochen :(
(Nächster Ort war geschätzte 20 km, die Straße in der Nähe (2-3 km) war von mir einsehbar, aber in der ganzen Zeit 2-3 LKW´s, sonst sind die Straßen hier immer gut benutzt.
(Die meisten „Probleme“ im Leben machen wir uns selbst war dennoch ne gute Erfahrung und besser hier als ganz im Nirgendwo, ab morgen lach ich drüber)
An Skorpione und vor allem Landminen habe ich in diesem Moment nicht gedacht, hätte ich im gerade hier aber sollen! Nix passiert … zum Glück.

Gutes Essen und ne kleine Handwäsche gab´s dann 22:30 (incl. Strom :) in ner einheimischen „Kneipe“ im nächsten Ort.
Werd jetzt (23:15) noch die 250 km (3h) bis ARICA weiterfahren (hab doch keine Zeit :)

IQUIQUE 120301

San Pedro: Mietwagen für drei Tage ca. 600,- EURO (darin 200,- One-Way-Gebühr :(
Bin dann in „Nachbarstadt“ CALAMA (eine der größten Kupferbergbaue der Welt).

Von SAN PEDRO DE ATACAMA nach CALAMA mit dem 14:00 Uhr Bus, damit war klar, dass ich den Kupfertagebau auf dem Rückweg mitnehmen muss (eh Voranmeldung).
Ziel Auto für paar Tage mieten, mit Zwischenstopps nach Norden bis ARICA. (Dann zurück, Auto abgeben und weiter nach Süden.)

Im nächsten Zielort IQUIQUE sind Josh, Andrea, Tochter L. und Hund T. (kennengelernt in QUAYAQUIL noch für einen Tag länger gestrandet. (Das passt prima, also über fb schon aus SAN PEDRO schnell verabredet.)
Nach etwas suchen, Mietwagen im „Schnäppche“ für ca. 50,-€ am Tag, Rücksitzbank zur flachen Liegefläche umklappbar (extra geprüft), bekam, endlich 1,5 Stunden später, natürlich nicht DAS versprochene Auto sondern Hyundai irgendwas, der Beifahrersitz tut´s auch für die nächsten Tage.
Endlich los, noch schnell in der großen Mall Lebensmittel holen, was Essen, kurz Internet, ob Date noch passt, und wo genau (kein Hdy-Kontakt).
Lebensmittel gibt’s da nich, WiFi nur wenn man isst, und dafür (FAST-Food) je ca. 15 min anstehen, außer an zwei von 20 Ständen, aber da wär ich au net für 100,-€ hi :(
Also nach 1/2h Parkplatzsuche etc. ungetaner Dinge weiter.
Ach der Tank war nur 7/8 voll, nein Sie vermerkte ¾ und als ich den Ort verließ, naja schnell war´s nur noch bisl mehr als die Hälfte. Aber so ne Karre frisst ja nich viel und soweit is es nich und einige größere Orte zwischen.
Also erst mal raus aus der Stadt, dann nächste Tanke (is ja schließlich Wüstengegend) und weiter.
Um die nächste Tanke fühlte ich mich von den Bergarbeitern, die ich aufgrund mangelnder Schilder nach dem Weg fragen musste, deutlich verarscht. Haben Sie aber gar nicht :) Darüber habe ich aber nicht mehr ans Tanken gedacht :(
Der Weg erwies sich als richtig. Ohne gute Karte in grober Richtung weiter. Die ersten Orte, wo ich mindestens mit Tanke gerechnet … Fehlanzeige. Aber der richtige Weg und „Jippi Ja Je“, die Karre läuft bergrunter sogar fast 180 :)
Überraschende (unbeschilderte) Bahnübergänge der alten Tschechischen Art mag die Karre bei 150 km/h nicht mehr so gerne :(
Und der Weg zieht sich, nach Schildern 350 statt geplanter 150km. Der erste Zwischenruf von Josh sind noch da.
Der Asphalt löst sich in Bausteeeeeeeeleeeeen auf. der zweite Anruf, mit wirklich guter Ortsbeschreibung.
Tank nich wirkl. gut erste kurze „Selbstvorwürfe“ (man hätte doch), aber noch nicht kritisch.
Nächste größere Baustelle: Fähnchenwärter Jordan, Ex Soldat (Chile 18 Jahre), Rugby Spieler und Rallye-Co-Pilot hab ihn fast überfahren :( :( :(
Nettes „Gespräch“ in den 15min Wartezeit bis Gegenverkehr durch. Dann der Funkspruch, Truck wegen techn. Defekt liegen geblieben, bis Bergung alles vorbei.
Jordan teilte dann Wasser und sein Essen mit mir DANKE MANN!!!
„Bald“ ging´s weiter (nach 1-2h), noch schnell nach nächster Tanke gefragt, ca. 1h (=100km), bei 185km Restanzeige NOCH ok.
Nach Baustelle, ca. 15min später, Polizei-/Grenz-?/“Sektor“-Kontrolle. Hab mich zügig an Seite „vorbeigeschmuggelt“. Sicherheitshalber noch mal Frage nach „Benzino“ = mind. 1,5 Stunden => bei 100km/h max und super geraden Straßen ca. 150km
Nächster größerer Ort 155km Tankanzeige: noch 145km :( ((
Mit Verbrauchsanzeige 5,2l angepeilt (ca. 80-100km/h) und Windschattenspielen ging`s weiter :(
Konnte mit viel Geschick Sicherheit rausfahren. Aber zu allem Glück hatte Jordan Recht. Leider danach so viel Verkehr etc. dass max. 120 mögl.
Gegen 24:00 in IQUIQUE angekommen, “““leider“““ gab´s zwei Kreisverkehre auf meiner Route. Kurz in ´nem Hotel nachgefragt vergebens.
Drei sehr nette Mädels auf der Straße, Richtung passte. Hab sie sehr wohl behütet Heim gebracht ;) und Sie zeigten mir meinen Weg (als Spießer hab ich Ihnen allerdings das „Weiterkiffen“ für Die Zeit im Auto untersagt :(

Endlich Richtung „Stellplatz“ und gefunden. Tür war zu, Klingel ohne Reaktion. Tor aufschieben Bodenriegel verklemmt. Zweites Klingeln … Gewalt, offenes Tor und durch. „Eagle“ (Campervan  4×4) gefunden und wie versprochen daneben (eigentlich dahinter) geparkt.
(hammer „Karre“)
Noch schnell zwei Bier und Pension Auto :)
(zur Abwehr streunender Hunde Steinchenhaufen neben mir)
Hoff sie wecken mich zum Frühstück.

Kurzes, aber sehr nettes und herzliches wiedersehen am nächsten Morgen.
Liebe Grüße an Euch 2 ½ + ¼

SAN PEDRO DE ATACAMA (CHILE) 120227

Staubig, trocken, aber sehr dörflich net. Der Touriort, an dem man für ne EINFACHE Pizza auch schnell mal 20,- EURO zahlen kann.
Zwingend war für mich die nächtliche Sternenhimmeltour und die war mal richtig gut. Vom Astronomen leidenschaftlich erklärt, viel zu sehen so soll es sein.
Viele Touren waren wegen vergangenem Unwetter nicht möglich. Der Rest konzentrierte sich alle zur selben Zeit am selben Ort. Damit musste ich noch ne Nacht bleiben um das Vale de la Luna zu sehen.
Auch das war es wert.
und der Tag endet mit einem tollen Sonnenuntergang
in sehr netter Begleitung und mit einem erstklassigen Italiener
(in Chile :)    der Moment hat gepasst ;)   Danke Enzo

SALAR DE UYUNI 120225-27

Die größte Salzwüste der Welt steht 5 cm unter Wasser. Die nasseste Wüste die ich kenn.
Unbeschreiblich, einmalig, fast necesario to see.
Los geht’s mit den „Tausend“ anderen Touris
Längere Fahrt mit dem Jeep (3/4h) dann Tourimarket :(
paar Salzhaufen, dann Hotel de Salar :(
und das wars??? „…is das alles…“
aber Weiterfahrt, dann 5-10cm Wasser die Berge rings um verschwimmen an ihrer Basis, Haltepunkt zum Fotos machen, zwei Fahrzeuge stehen schon da, unser Fahrer überlegt kurz, fährt dann aber weiter. Entfernungen verschwimmen auch, alles wird surreal, Spiegelbilder, Horizont??? Drogen ??? GEIL!!!
+ an manchen Stellen leichtes Flimmern der Wüste.
hier und da stehende Jeeps, fotografierende Touris, meist jung
ich auch Fotos!
wann hält er endlich?
soll ich fragen, aber überall Wasser dort wo die nächsten stehen nicht oder doch???
„Salzschürfer“ dann Halt 1.000 Fotos
noch lang nich genug und doch geht´s weiter,
Driver schreit: „Hotel de Salar“, aber das hatten wir doch passiert (hab´s an Fotos erkannt), und überhaupt „ick seh nix“
doch da, Punkt am Horizont, könnten mehrere Jeeps sein
Flamingos fliegen hier??? wie jetzt??? warum???
aber ja, es sind Flamingos
Berge, Schnee, Sonne „falling down“
-
(nachts beim Schreiben dieses Textes)
Rihanna im Ohr, der Sternenhimmel so klar wer solch Sternenhimmel nicht gesehen, ist noch   B L I N D
(necesario) once a live in einer weit menschenleeren Gegend den Sternenhimmel sehen

thinking on the one girl :( :( :( :( :(
but the Stars are shining without here :) :) :) :)

Essen am wirklichen Salzhotel, wer hat vergessen mir zu sage, dass hier die DEUTSCHE Flagge fehlt, hoff, das holt schnell jemand nach!!!
Hotel kplt. aus Salz, Mauern, Tische, Stühle, Betten etc.
1mio Fotos Rückfahrt ich glaub hier könnt ich eigentlich länger bleiben.
dann Schrott-Zug-Bahnhof geht so, versteh´s auch nicht richtig, kaum Konservierung, aber auch keine Nutzung des Rohmaterials aber die Schaukeln warn coooool.
wenn auch bestimmt besser in der Stadt aufgestellt.
(das wär doch mal ne Bastelarbeit für Deinen Dad [JH])

Über UYUNI weiter in die „nächste“ Wüste. Wahnsinns Bilder für den Kopf, schneebedeckte Gipfel, Felsen, weiter Sand einfach Natur pur.und wieder ein Herz für mich (diesmal in den Berg geschliffen)
D A N K E

kurze Klettereinlage
von wegen Jemand erfand die Schrift vor mir :)
Flamingos
120327 kurz zur Fußbodenheizung Geysire
dann Open Air Thermalbad am Morgen
und ausgehungert zum Frühstück am Jeep
(Sorry lovely Annette, but that pic has to be public)

Weiter ging´s nach CHILE (SAN PEDRO DE ATACAMA)

UYUNI (BOLIVIEN) 3.650 m 120220-25

Mit Spätbus aus POTOSI gegen 0:30 angekommen alle Hostels / Hotels voll :(
nach einer Stunde suchendem Umherlaufen und ungelogen ca. 20 Hostels ein Doppelbett 20€ die Nacht war´s wert. Nächsten 4 Tage anderes Hostel 6€ pro Nacht fürs Einzelzimmer und nicht viel schlechter.
Und scheinbar jede Nacht ein ähnliches Spiel, hier lohnt sich die telefonische Vorreservierung (am gleichen Vormittag reicht aus).
Hab mich hier vier Tage um Versicherungsangelegenheiten kümmern müssen. Hier gibt’s nix, aber auch gar nix zu sehen (auch wenn die Bilder was anderes verheißen).
Die Restaurants sind alle allerhöchstens „geht so“ wirklich noch am besten an den Straßenbuden „Salchipapas“ (Pommes mit Würstchenscheiben). W-Lan (WiFi) gibt’s im ganzen Ort nicht (aber überall ein Signal „Air“ und „Air2“ könnt mir fast ein militärischen Hintergrund vorstellen, soviel Durchgangstouris und kein W-Lan hab ich auf der ganzen Reise noch nicht erlebt).
Internetcafés  gibt’s zu Hauf, meist sehr langsam und überfüllt.

kurzer Zwischenbericht Neue Frau 120321

ja, natürlich hatte mein, doch recht langer, Aufenthalt hier in und um SANTIAGO einen femininen Hintergrund. Und ab Morgen, eigentlich genauer gesagt schon seit heute, denn wir nächtigen beide natürlich im selben Hostal, reisen wir erst mal zusammen weiter.
Ausgerechnet hier in Südamerika treff ich auf „Yahi“ eine sehr nette Asiatin.
Die große Liebe? Sicherlich noch nicht, für mich eher eine Zweckgemeinschaft, aber was nicht ist kann ja noch werden.
Immerhin ist sie sehr schlank und durchaus noch in dem Bereich tageslichttauglich.
Ich denke wir werden ne Menge, teils auch zügellosen, Spaß zusammen haben ;)
Die ersten Bilder sind schon gemacht, nach Prüfung Jugendfreiheit folgt Veröffentlichung.

VALPARAISO 120320

Gegen 16:00 angekommen, in nächsten Stadtbus, Richtung passt. Stadt macht nen super Eindruck: bunt, kolonial, belebt.
Bilder
Dann biegt der Bus in die Hügellandschaft, Richtung könne noch passen, einer der Hügel muss es ja sein. Bis mich der Busfahrer an Endstation raus schmiss. War leider ein Hügel zu weit, laut sehr freundlichen Anwohnern kann man auch am Hang zurück. Entfernung müsste passen, und nach langer Busfahrt ist Laufen ja eh gut.

Doppel Daypack ca. 10kg, Technikgürtel (Kamera, Stativ, Hdy, Fernglas), Sonnenbrille und Hut auf.
Nach ca. 15 Minuten kamen von hinten drei Typen (Anfang bis Ende 20). Der Erste kam seitlich an mich ran, ich konnte aber nicht zuordnen, was er wollte.
Leider etwas spät, nämlich erst, als ich beim Kräftigsten von Ihnen ein Messer sah, war mir klar, dass das WIEDERMAL ein sehr einseitiges Rechtsgeschäft werden sollte.
(mein wirklich erster Blitzgedanke: „Aber denkt dran, Ihr seid bloß zu dritt!“)

Der größte mit Messer. Nun, wenn er es mir schenken mag, warum nicht :)
Er war mein Ziel. Leider auch am weitesten weg :)
Er reagierte verdammt schnell.
Klar, wenn man zu dritt nur ein Messer hat, muss man darauf aufpassen. Ich jagte ihm nach, verlor leider dabei die anderen aus den Augen, außerdem ging es zurück in die Richtung, wo sie her kamen.
Kurzer Rundumblick unterm Hut, die anderen Beiden flohen über schmale Fade steil  hangabwärts. Ihm reichte es, um seine Vorsprung zu nutzen und auch den nächsten Fad zu finden. Im unbekannten Gelände zu risky (umknicken, mehr „Freunde“ etc.), außerdem war ich safe und in solchen Situationen keine Energie verschwenden, wer weiß, was noch kommt.
(Dabei wollt ich ihm doch nur 20,- € geben, damit die wirklich armen „Schw…ne“ beim nächsten Streifzug wenigstens für jeden ein Messer haben :)
(So stümperhaft wollte man mich bisher noch nie beklauen.)
Strategisch hab ich wieder alles richtig gemacht, und dennoch schade ich hätt ihm grad heut sein Messer rektal eingeführt quer ganz sicher.

„So schnell wird aus einem Hai ein Hering.“ Die Jungs hatten sich wohl verplant :)
Ich rate jedem, wenn eine Chance besteht sich zu wehren, dann nutze sie!!!
Solchen Leuten wird man nicht durch „Bitte“ und „Danke“ Herr.

Für die „Jungs“ war heut ihr Geburtstag (auch wenn sie´s vielleicht so nicht wissen), ich hatte so ein „Zug“ drauf, ich glaub ich hätt ihn heut gekillt (jeden, den ich von Denen erwischt hätte), mit seinem eigenen Messer, mindestens die Beine vom Knochen gelöst.
Ich war (bin) natürlich am überlegen die Gegend noch mal mit leichterem Gepäck zu besuchen :) :) :)

Das Ganze hat eine junge Dame 500m weiter aus ihrem vergitterten Hofeingang beobachtet. Als ich ankam, hatte sie die Polizei noch am Ohr (Handy, war wahrscheinlich wie ne Fußball Liveübertragung für die Schutztruppe).
Sie bat mich rein (bin nicht über die Schwelle), bestellte die Rennleitung ab. Die fragten mich dann in gebrochenem Englisch (sie gab mir das Hdy) tausendmal ob bei mir wirklich alles ok, und ich soll dort im sicheren Haus bleiben, sie kämen vorbei.
Nun, ich hatte keinen Bock auf mehrere Stunden Polizeivernehmung. Hätt hier auch keinen identifizieren können, dafür alle zu ähnlich, es ging auch zu schnell und ich konzentrierte mich auf das Wesentliche und nicht aufs Gesichter merken.
Also Tel Garcías und Ende ;)
Auf Taxi verzichtet, hatte auch keine Lust dem Mädel zu sagen wohin ich gehe (Polizei). Sie war immer noch fassungslos, „hatte mich schon im Krankenhaus gesehen“, und dann hab ich alles gekippt, jetzt war ich ihr Held. Sie konnte gar nicht verstehen, dass mich einzig mein Frust beschäftigte, dass ich keinen richtig erwischt habe.
Aber auch wenn sie recht hübsch war, Kuss und weg, bin ja schließlich nicht zum Spaß da ;) (eventuell Polizei im Anmarsch).
War mir dann doch peinlich, als Juliane mich im Hostal empfing, neben mir sitzend die Stadt am Plane zeigte und ich immer noch wie ein Puma schwitzte.
Übrigens danke Danny, das Hostal scheint wirklich ne sehr gute Empfehlung
Hostal Luna Sonrisa, Templeman 833, Valparaiso
(Ich warte auf den Moment, wenn Du Deinen Hut schnitzt.
Solltest alle, die Du damit fotografierst um E-Mail Adresse bitten, und dann echt den Hut aus Holz fertigen, auf Ebay versteigern und alle „Hutträger“ persönlich zur Versteigerung einladen. Du Künstler ich Betriebswirt ;)

Heut Abend stand dann mal wieder Sushi auf dem Programm und dann noch ein Betthupferl Merlot :)

(Irgendwie schmerzt an der rechten Hand meine Handkante doch schon bisl stärker, kann sein, dass ich den Ersten im Affekt doch ein wenig erwischte kann die Situation aber nicht mehr genau rekonstruieren und selbst wenn, auf jeden Fall zu wenig erwischt.)
Außerdem kann ich für mich sagen, dass bisher hier in Chile die Bevölkerung im Allgemeinen sehr, sehr ehrlich und korrekt war.

POTOSI (4.000m) Bergwerk 120220 (ergänzt)

„Klotzen nicht kleckern“ hieß die Devise als in Kolonialzeit das Silber noch sprudelte. Das sieht man dem Stadtkern auch an wirklich toll.
Und da ich sehr früh dran konnt ich wiedermal das alltägliche Leben sehen.
Auslieferung der Eier
Auslieferung der Hähnchen
(ob hier nun Huhn oder Ei zuerst da war, die Frage erübrigt sich wohl in diesem Zustand)

Einlieferung der „Banditen“

Dann „Kumpel-Tour“ gebucht bei Ex Bergarbeiter alles richtig gemacht :)
Standard zum Markt Kokablätter
Alk, (Nikotin) und Dynamit kaufen.
welch „nob(e)ler“ Sprengstoff, den es hier absolut frei zu kaufen gibt, mit Zünder und allem.
ein „Spielzeug“, wo ein „Thomas“ nie vorbei gekonnt hätte ;)

dann noch schnell die Erztrennung vom Gestein
ja, es war Karnevalszeit (man bedenke, dass sie sonst, Weihnachten etc. immer kplt. durch arbeiten. Für uns sehr positiv, da weniger Staub in der Mine)

und schon wurde in Berg gefahren
(dank Fujifilm immer noch ohne Blitz :(
dann wurde dem Gott/Teufel der Erde die Ehre erwiesen (das nahm der Ex Kumpel sehr ernst)
dann ein Schluck für jeden
ja, es stand nur Alk drauf. Die Rede war von 96%, ich schätze auf jeden Fall jenseits der 60%
ganz sicher „herzerwärmend“
dann Vorbereitung realer Sprengung
Sicherheitsabstand für uns Touris „ausreichend“, also neben mir saß der Typ mit der roten Hose, ich schätz mal 15-20m weg und zwei Meter versetzt im Seitengang.
Für die meisten Touris hart und ungewohnt sich danach durch die Staub und Gaswolke zu beißen.
insgesamt wieder ne sehr gute Tour auf jeden Fall mit Ex Minenarbeiter

Sonst leider alles geschlossen, da Karnevalszeit :(
also nachts weiter nach UYUNI.

Karneval ORURO 120218

Statt Moped kurzentschlossen zum Karneval in ORURO. Soll nach RIO der zweitgrößte sein. Einfach morgens mit Bus hin und nachts zurück, je 3,5 h.
nur nicht ganz so erotisch wie ich mir Rio vorstell, oder doch
und das schönste Kostüm hab ich auch gekürt
nur das mit Schaum besprühen ist zwar anfangs lustig
geht einem nach ner Weile aber ganz schön auf den Sack
war ein toller Tag. Leider wurden Nathalie aus geschlossenem Rucksack Fotoapparat + Kosmetiktäschchen geklaut :( und das obwohl wir sehr aufmerksam waren.

LA PAZ 120215 19

Stadt gefällt mir super. Quasi an den Hang gemeißelt.
Sieht cool aus ist, aber auf 3.500 4.000 m auch ganz schön anstrengend.
Wetter: wenn Sonne = T-Shirt, wenn Regen = Winterjacke, Mütze und Handschuh (auch nachts). Wetter wechselt innerhalb ¼ h.
Also entweder verschwitzt oder von außen nass, oder meist beides. Sachen trocknen auch fast nicht mehr. Habe für Regenzeit immer noch ganz schön Glück mit dem Wetter, dennoch nix mehr trocken, seit ungefähr einer Woche. Und eigentlich bräuchten einige Sachen auch mal dringend wieder ne Wäsche, aber hier kann ich in der Wasch-/Trockenzeit halt nicht mal eben nen Tag in Badehose rumlaufen :(

LA PAZ – “The world’s most dangerous road“ oder auch “Death Road“
Mit Mountainbike von 4.700 m Dounhill auf 1.200 m = 3.500 Höhenmeter auf 64 km in ca. 3 Stunden.
Mit den ersten Tour-Büros gesprochen, nur geführte Gruppen, Guide vorn und hinten. Gestern dann ½ Tag viele Anbieter abgeklappert. Alle haben natürlich die besten Bikes und Ausrüstung und selbstverständlich die besten Guides.
Nur drei / vier waren einverstanden, dass ich im „Ernstfall“ auch mit Guide absprechen kann, dass ich schneller fahr und nach ner gewissen Zeit, oder z.B. nach der siebenten Linkskurve warte. Hab mich dann für eines dieser Unternehmen entschieden – zum Glück. Wir starteten im Schnee
vier Touris + ein Guide, sechs Fahrräder an Bord.
Keines dieser Räder hätte ich je jemanden zur Nutzung angeboten, nicht mal auf gerader Straße.
Mein Rad: Fully, Gabel vorn rechts ausgebrochen
(Guide: „die Achse ist ja links auch noch befestigt“)
Lenkkopflager voll ausgeschlagen, Achslager vorn und hinten am Ende, Schaltung ohne jegliche Funktion, Kette aller 10 min vorn abgesprungen und verklemmt, beim Reifenprofiel vorn war die Lauffläche nicht mehr vorhanden.
(Dass der Lenker schief und verzogen und dass die Schaltarmatur vorn ganz ohne Funktion täuscht nicht :(
Die anderen Bikes sahen wirklich nicht besser aus, aber immerhin funktionierten die hydraulischen Scheibenbremsen ganz gut.
Ich habe entschieden, dass das technische Risiko für mich begrenzt kontrollierbar ist und ich mich darauf einlasse. Der Guide (bemühte sich stets) ist bestimmt schon paar Mal die Strecke gefahren, fuhr aber weder technisch sauber, noch war er fähig ordentliche Einweisung / Hilfen zu geben.
Genau das gleiche Bild zeigte sich unterwegs auch bei den anderen Anbietern (ja, ich hab natürlich nicht alle sehen können). Die Strecke selbst ist zu 94 % technisch sehr anspruchslos und kann mit entsprechend guter Ausrüstung / Guide von jedem bewältigt werden. Auch die Maximalgeschwindigkeit ist nicht übermäßig. Landschaftlich und klimatisch (aus kalten Bergen in tropisches Tal)
ist die Strecke absolut unschlagbar – ein traumhaftes Panorama
(nur am Start war´s ganz schön kalt und nass). Vielleicht morgen noch mal mit Motorrad von unten nach oben, so ne richtige Spur in den Schotter legen (aber nur vllt, da wirkl. kalt und nass).

COPACABANA (BOLIVIEN) 120213-15

Ein „Neohippie-“ Ort, wie ich jetzt schon einige sah.
(das Wort Neohippie gefällt mir, was einem im Geist des Weines doch so alles einfällt. Wahrscheinlich hat auch das schon jemand vor mir „ersprochen“ und ich werd jetzt des „guten Berges“ verdächtigt:)
Problem am Ort: er liegt auf knapp 4.000 m und grad in Regenzeit. Wenn Sonne, dann gefühlte 20°C und sofort schwitzen. Wenn Regen und nachts, gefühlte 5°C. Auf jeden Fall zu kalt für freie Liebe am Strand :(
Und selbst Gitarrenspiel unterm Poncho is irgendwie uncool das scheine aber nur ich so zu sehen.
Fernseher etc. an und zusätzlich noch Kerzen, um das Hostalzimmer über dem Gefrierpunkt zu halten. Trocknen tut dennoch nix :(
Am nächsten Morgen zur ISLA DE SOL, wo der erste Inka seine Gebote bekam (oder so ähnlich).
Landschaftlich wieder absolut traumhaft. alles zu Fuß zu erkunden. Es fehlen die Hinweise, wo es zu den Inkaruinen geht, dafür gefühlte 1.000 „Hotels“ die alle bestens beworben sind.
Fazit, die Insel ist ein tolles Wanderziel bei knapp 4.000 m. Man muss teils lange nach den Ruinen suchen, die nach MACHU PICCHU meist eh kaum zu erkennen sind.
Ich glaub als Pärchen, oder in kleiner Gruppe, kann man bei gutem Wetter auch Wochen auf dieser Insel verbringen. Für Kinder ein Game Boy freies Paradies.
Mangels Wege kämpfte ich mich am Ende diesen Hang herunter.
Dank Leki, ohne größere Schwierigkeiten.

Die empfohlenen großen Reisebusse nach LA PAZ sind längst weg, wenn man von der Insel zurück kommt. Also eine weitere kalte Nacht um am nächsten Morgen dann doch so nen mittleren Bus (vor dem gewarnt wird, Taschendiebstahl + riskantes Fahren) zu nehmen ((war alles wirklich ok). Die großen fahren in Regenzeit nur nachmittags, das war mir für Ankunft + Hostalsuche in LA PAZ zu spät.

PUNO TITICACASEE 120213

CUZCO noch am Vorabend verlassen und Nachtfahrt hier her.
„Leider“ Stadtfest ;)
Das is ja eigentlich schön, aber somit Museen (Seeschifffahrt) etc. geschlossen und ich wollt doch nicht bleiben.
Schwimmenden Inseln Bootstour 2 Stunden völlig ausreichend.
Es war wirklich toll und schön, absolut sehenswert,
aber mit Übernachtung ????????   da saßen ein paar Touris zu zweit in einer Strohhütte 2,5m² und schauten von innen dem Regen zu und sich dumm an. Nein, selbst mit ner super tollen Frau 24 Stunden da gibt’s bessere Orte.
Aber die 2 Stunden Tour ein absolutes Muss, wenn man in der Nähe ist.

Dann das Älteste Motorschiff vom See „YAVARI“
(gute Historie dazu, selber googlen)
sehr gut restauriert
Und mit der Rikscha zum Bus :) und weiter nach COPACABANA (BOLIVIEN)

MACHU PICCHU 120211

Gleich 05:00 Uhr raus, wollt ja noch vor dem Pörtner da sein. Hatte aber die ganze Nacht geregnet. Also wartete ich „Feighose“ bis zur Morgendämmerung. Zurecht, die Bedingungen (auch die nun nicht mehr so kleinen Bäche) hatten sich deutlich verändert.

Leider war dann gegen 06:00 der Wärter schon da => zwei Stunden laufen, da der nächste Zug erst 08:00 losfährt.
2 Stunden leicht bergauf und immer wieder Regen und schwitzen. Und das Bewusstsein, das Motorrad wär auch gegangen (zwei / drei wirklich tricky Passagen an Brücken, aber ich hätte es gewagt – soll keinem zu etwas illegal und riskanten ermutigen und Dinge wie freiliegende nasse Bahngleise (nicht immer im 90° Winkel) zu überqueren sollte man locker beherrschen [mind. 10x nötig]).
Aber mit dem MTB ganz locker machbar – hat Pförtner aber offiziell auch was gegen :(
Dennoch auch ein sehr schönes Tal.
Nun, mind. 2 Stunden zu Fuß, dann steht eine Stunde Treppen bergauf an. Man kreuzt immer wieder die Route der Busse aus Nachbarort, die halten aber nicht, man hat ja auch kein Ticket :( (was für ein Unsinn).
(allein die Runterfahrt kostet völlig überteuerte ca. 10$)
Ich empfehle jedoch dennoch den kompletten Weg nach MACHU PICCHU hochzufahren. Oben gibt’s noch genug zu laufen.

Endlich angekommen und MACHU PICCHU im Dunst der Wolken
und dennoch viele Besucher.
Also erst mal zur Inkabrücke. Muss man nicht zwingend, aber sehr netter Weg.
Auf Rückweg riss es auf und grandioser Postkartenblick.
Dann die Stätte erkunden, mein beschränktes Vorwissen reichte mir auch ohne Führung aus. Die Brocken, die man von den Führungen (auch in Deutsch) zwangsläufig immer wieder mitbekommt ergänzen das Ganze großartig.
Dann schnell an die Bude, wo´s zum WAYNA PICCHU rauf geht. Sind ja schließlich nur 400 Personen pro Tag zugelassen.
Mein Reiseführer schrieb noch von freiem Eintritt, auch andere ehem. Besucher.
Dies hat sich jedoch geändert.
Und ich hatte beim Ticketkauf doch extra gefragt, ob da wirklich auch ALLES dabei ist :(
Vor Ort kann man natürlich wie immer nicht mehr nachkaufen.
Kurzes Gespräch mit „Fritzchen“, als klar war, dass ich hier echt chancenlos ließ ich meinem Ärger auf Englisch freien lauf, da gab´s sogar Beifall aus der wartenden Menge genützt hat´s nix :(
Besichtigung fortgesetzt.
Wirklich beeindruckende Anlage in beeindruckender Lage ein Muss, wenn man in Südamerika.
Zu Fuß wieder runter und da steht ein Zug in meine Richtung :) :) :)
Das spart mir locker 1,5 Stunden Fußmarsch und ich war doch eh schon kplt. nass.
Aber nein ich hatte doch wieder kein Ticket :( :( :(
Nach zehn Minuten betteln, argumentieren, flehen und fehlgeschlagenen „Bestechungsversuchen“ hatte ich die Lösung, die Zugbegleiteren behielt meinen Personalausweis bis nach Bezahlung an Endstation.
Triefend nass bekam ich dann im Zug ein Becher Orangensaft „aus BUENOS AIRES“ danke Florencia ;)
Dann endlich wieder Honda und durchs Tal gebrannt :) restlichen Klamotten in Unterkunft abgeholt und mit bisl Bammel vor Pass wieder zurück.
Der Tankwart (noch vor Pass) erkannte mich wieder und begrüßte mich schon von weitem mit einem breiten Lächeln, dann sah er die die schmutztechnischen Veränderungen am Gefährt und mir, schüttelte mit dem Kopf und sagte: „Aleman crasy“.
Zwei Orte nach Pass Unterkunftssuche, ab *** und ca. 100$/Nacht :(
Nach ½ Stunden gab ich auf, Die Dame ließ sich von über 80 auf knapp 40$ runter- “weinen“.
Die angeblich warmen Duschen warn´s dann doch eher nicht. Aber ohne waschen ging nach der Fahrt wirklich nicht. Da auch ohne Heizung :( hab ich mich mit dem vorhandenen Föhn wieder aufgetaut :)

Der nächste Tag war wieder mein und obwohl der A.. schon völlig wund bog ich in fast jeden zweiten Schotterweg ein.
Brutaler Hammer, aus doppel S leicht driftend in vorher nicht sichtbare kleine Siedlung. Da gab`s mit Sicherheit noch nicht mal Strom und Wasser. Wie von einem anderen Stern wurde ich beugt, war aber vorm ersten wirklichen Anbremsversuch schon durch :)
Manchmal musst ich mich kurz nach Himmelsrichtung durchfragen. Kurz wieder Asphalt und den nächsten Weg schon wieder raus.
Wurde am Ende „fast“ zur Sucht jeder Zeit wieder!!!

CUZCO -> MACHU PICCHU mit Bike 120210

Honda Turnado 250ccm (größer gab´s net :( für 23,-€/d :) :) :)
(Crosshelm, leichte, protektorenlose Jacke, leichte Handschuh, Notfallkitt incl. Fläschchen Alt-Öl für Kette incl.)
08:45 Uhr öffnete der Motorradverleih (ausgemacht 08:30), kurz nach neun hatten wir auch schon alles fertig. Alles soweit ok, außer Tank halb leer (12€) und die Karre fühlt sich an wie 13,25 PS Automatik :( aber egal.
„Schnell“ noch Eintrittskarte MACHU PICCHU (muss vorher) aber erstmalig ausschließlich internationaler Studentenausweis 20 statt 40€, den gibt’s aber gleich um die Ecke.
Nach 15 Minuten habe ich die Wartezeit auf über eine Stunde eingeschätzt + entsprechend angenommene Wartezeit beim Ticketschalter (anderer Ort als der „normale“ und Restrisiko, dass ich aufgrund alter („dezent“ über 25 Jahre) dennoch Normaltarif zahlen muss => dann doch 40€ Ticket genommen. Endlich 10:10 Uhr Start, nach Tanken und mit nur leichtem Gepäck.
(Direktfahrt wohl 7-10 Stunden evtl. 230km ??? davon 60km ??? Schotter)
Meine Route incl. Besichtigungen:
1. PISAC
Dank Bike konnt ich bis hoch fahren :) :) :)
Wieder ne ganz schön große Anlage (Festungsähnlich) + Terrassen. Fast schon wie immer ein super Panorama – lohnt sich auf jeden Fall.

2. MARAS und MORAY
Auf das spiralförmige Theater (MORAY) hätt ich durchaus verzichten können.
Ja, groß und durchaus nett anzusehen, aber Extraweg / -zeit für mich kaum wert.
Für mich natürlich ne erste schöne Enduro-Wertungsprüfung (Weg auch halbwegs ausgeschildert).
Nun das zweite, mein Hauptziel Salinas (Salzterrassen) lt. Reiseführer „dicht beisammen“ nach Landkarte TouriInfo CUZCO soll auf meiner Route (es gibt nur die) erst Theater in MARAS und dann Salinas in MORAY???

Der „Ranger“ beim Theater (es war dann doch im zweiten Ort MORAY) sagte mir zurück nach MARAS und von hier aus gesehen hinterm Ort gleich links.
Im Ort sicherheitshalber noch mal nachgefragt, ich hat ja den Namen und sogar ein Bild. Und ja, alle waren sich einig: „GLEICH hinterm Ort links“.
Oh ja und wieder Schotterprüfung :) nach 10 min abgebrochen, da sah nix auch nur annähernd nach Salz aus.
Zurück und erneut fragen, doch richtig gewesen, an dieser Stelle links (mit Beschreibung Straßenverlauf) aber gut 20 bis 25 min.
Also wieder rein ins Vergnügen :)
Nach ½ Stunde die ersten zwei Menschen (Indigenes beim Schweine-/Kühe- etc. hüten). Bildchen raus + „Salinas“ und die Antwort „si“ + Richtungsweisend nach vorn => weiter. Gleiches Spiel wieder 15 min später: ganz sicher weiterfahren.
Immer skeptischer aber mit brennendem Benzin im Blut, nach weiteren 15 min zwei Bauarbeiter: „!!! Völlig falsch – zurück Richtung MARAS auf Asphaltstr. Aber nicht in Ort sondern andere Richtung zurück, dann links den Schotterweg, der deutlich weißer, als die anderen !!!“
Und wieder zurück geflogen :) ))) sch… egal auf die Zeit, es war ne hammer Strecke.
Und tatsächlich ein sehr heller Feldweg, von der anderen Seite stand sogar ein Schild. Aber a) hatte ich an der Stelle überhaupt noch nicht damit gerechnet (weder nach Reiseführer, noch nach Touri-Karte).
b) war das Schild auch nicht mehr wirklich lesbar.
Wieder ein absolut geiler Weg, fast Pförtnerhäuschen übersehen und den hastig rausspringenden „Schläfer“ beinahe in der Kette gehabt :)
Nur 5 SOL Eintritt und eine richtig große Anlage
Alle Tore waren offen, sodass ich gleich mal bis zum untersten Punkt durchfuhr
(Wohl versehentlich offen, wie sich beim wieder hoch Fahren an den Gesichtern der inzwischen überall hervorquellenden Menschen erkennen ließ).

Dieser Besuch hat sich echt gelohnt.

Es ging weiter über nen Pass mit 4.350m (sehr kalt und nass). Hatte extra beim Motorradausleih nach der notwendigen Bekleidung gefragt. Die Antwort kam rasch, und präzise – war aber leider völlig für den A… . In Sommermotorradausrüstung zwei Stunden an der Grenze des Machbaren :(
(kein Bild – sorry – war nicht mehr in der Lage Kamera rauszuholen, geschweige denn zu bedienen)
Dann endlich wieder wärmer und Schotter, mit leichten Bachdurchquerungen etc.
Im Dunkeln bis zum Schrankenhäuschen am Bahnhof vorgefahren. Schon mal für nächsten Tag erkundet.
Dort mit Leuten gesprochen, dass der 2 stündige Fußmarsch neben Bahngleisen vllt. sogar mit Motorrad machbar wäre.
Schnell noch bisl zurück, Unterkunft suchen. Die erste nur gegen Vorreservierung wollten ca. 40$. Dann etwas weiter für 3,-€ Einzelzimmer mit eigenem Bad und warmer Dusche (+ 1,-€ für Handtuchleihe und Toilettenpapier :) :) :)

CUZCO Regenzeit 120209

Für Regenzeit insgesamt ganz passables Wetter. Immer wieder mal Sonne, dann sofort gefühlte 20°C und mehr. Schnell aber auch wieder bedeckt und auch Regen, dann sofort gefühlte 5°C und weniger, auch nachts ganz schön kalt und alles mind. klamm. Also meist von innen verschwitzt und von außen regennass und nichts trocknet, auch nicht über Tage :(

Den Ort selbstfand ich sehr schön schön. Am Hang gelegen und viele Kolonialbauten auf Inka Grundmauern errichtet. Wie muss das gewirkt haben, als die Farben noch weiß erhalten / gepflegt wurden.

Und mal trotz der Inka und ihrer großen Bauten, wie mag wohl solch eine Kirche auf die damaligen Einheimischen gewirkt haben?

Allerdings auch ein rein Touristischer Ort als „Basislager“ für MACHU PICCHU. Es gibt aber auch in der Umgebung vieles zu entdecken.

NAZCA – Lines 120208

Mittags da, rein in Leichtflugzeug und nachts schon wieder weiter nach CUZCO.
Der Bedeutung, Dimension und der Leistung der Erschaffung möchte ich nichts absprechen. Und auch der Flug war gut (90 $). Aber ich finde in jedem Dokumentarfilm darüber kann man das Ganze besser erfassen.
Und übrigens haben wir in der heutigen Zeit die geradeste Linie dazwischen gezogen :(

Für mich das absolut Beste: Der Vortrag im Planetarium „Maria Reich“ am Abend vor Abfahrt.