PENISULA VALDES 120417

Alle Kältesorgen etc. waren vergessen
(auch, dass DIE Schweizer …   A L L E , also jeder einzelne von den Beiden … bei internationalen Fußballturnieren nach eigenem Ausscheiden für Holland jubeln),
als wir uns zwei Stunden vor Flut am Punta Norte (ca. 80 km entfernt) wieder trafen und das sahen, warum wir hier waren:
(no Comment)

alles andere war fast nur noch Nebensache

PUERTO MADRYN, PENISULA VALDES, PUERTO PIRAMIDES 120416

Aufgrund der Erfahrungen noch mal Zusatztankvolumen erhöht.
zur Auswahl standen:
Das Waschmittel hat klar das Rennen für sich entschieden. Der niedrigste Preis und ideal zu verzurren.
Das erste Mal, dass ich Waschmittel als Trinkgeld gab. Meine Gastfamilie hat es sehr gefreut.
Lustige Umfüllaktion in leere Coke-Flaschen,
nur dass ich wirklich kein Geld dafür mag war schwierig durchzusetzen.
Volltanken und weiter ging´s.
Schwerlastmotoradtransporte „Thomas“
Eintritt am Nationalpark und gleich ins Infohaus.
Mein Ziel erst wieder am nächsten Morgen zur Flut und damit viel Zeit für mich.
Am schönsten fand ich hier den „langen“ Rundweg, mit Einbahnstraßenregelung.
ansonsten gewohnt flaches Land :(
Dann das zu dieser Zeit ausgestorbenes Dörfchen PUERTO PIRAMIDES
Unterkunft mit Internet unbezahlbar, sonstige Unterkünfte saisonbedingt oft geschlossen :(
Wieder schöner Sonnenuntergang am Beach
und doch noch ne Passende Unterkunft,
nach ½ Stunde wusst ich auch wie die Heizung geht … andere hatten nicht so viel Glück ;)
glg in die Schweiz ;) ;) ;)
Und gleich noch ne sehr gute Freundschaft geschlossen :)
nein, natürlich nicht mit den Schweizern ;)
doch, doch mit den beiden Schweizern auch :) ;) :)
als sie mir am nächsten Morgen erzählten, dass sie sich nach der Reise trennen, schaute ich zunächst nicht schlecht …
… sie sind Geschwister …
… ha, hätt ich das mal eher gewusst ;)

Dafür hab ich den Beiden auch erst am nächsten Morgen erklärt, wie die Heizung funktioniert :( ;) :(
Und es war echt A…kalt … da taten sie mir scho leid, die lieben Nachbarn.

TRELEW 120416

nicht so oft, aber manchmal auch nette Fahrzeuge am Wegesrand
Bei gutem Gegenwind ging´s weiter (Tankreichweite sinkt dann schnell mal auf 130-140 km :(
Seit über 1.000 km kein Baum mehr am Straßenrand, wieder Stundenlang nix zu sehen :(
Und auf den zweiten 150 km (nach Tankstopp) fragte ich mich ernsthaft, warum ich nicht Yahi in ´nen LKW verladen hab.
Und da stand er an der Tanke neben mir …
Ladefläche leer,
Fahrtrichtung passt,
ich fertig mit tanken und der Fahrer wollt grad einsteigen.
„Das Leben lebt davon, dass man´s lebt.“
Nach längerem Gespräch, und ner „lustigen“ Verladung …
Yahi auf Ladefläche und ich auf Beifahrersitz :)
Noch steht sie und wahrscheinlich spar ich mir so locker 500 600 km im „Nichts“ :)
(Lenk- und Ruhezeiten: „no comend“)

Der Sprung von der Ladefläche macht mir noch bisl Gedanken, wollt ja eigentlich auf der Reise keine Risk eingehen, schauen wir mal und wenn´s sein muss mach ich´s mit Freude.

Mal schauen, was Argentiniens Yamaha Fritzen zu ner 6.000 Inspektion bei knapp 7.000 km sagen. Yahi ist jetzt ja immerhin auch schon einen Monat alt :)
(werd uns danach wohl wieder ´nen neuen LKW suchen ;) ;) ;)

Nachts in TRELEW angekommen.
Den Sprung von der Ladefläche hat mir der Fahrer lautstark und mit vollem Körpereinsatz verwehrt :(
Aber er schien an dieser Gesamtaktion genau so viel Spaß gehabt zu haben wie ich.

Gleich neben „Abladepunkt“ nicht ganz billiges „Hotel“ und Guten Nacht :)

Am nächsten Tag 6.000 Insp. und die Suche nach nem Reifen beginnt langsam schon wieder :(
hab ja auch schon 1.000 km drauf

Die Stadt eigentlich nur geht so.
sonst nicht wirklich viel zu holen.
Aber ich habe sie in mein Herz geschlossen, denn es war seit der Fahrt in den Süden das erste Mal, dass ich wieder bequem im T-Shirt und kurzer Hose sitze konnte :) :) :)

Am Abend ging´s dann noch kurz vors nächste Etappenziel nach PUERTO MADRYN.
Allein in einem 8 Mann Dorm; sauber, warm und super gut aufgenommen von der Gastgeberfamilie.
http://www.yilianahostel.com.ar/puerto-madryn/en/

RIO GALLEGOS 120415

der Morgen danach :)
beim schönen Sonnenaufgang ging´s zum Frühstück
und das Ausmaß der Anlage wurde deutlich
und kurz vorm Etappenziel schnell noch übern Zaun geschaut
und am Ziel … hat wohl einer schlecht eingeparkt ;)
genau deshalb bin ich da,

schnell ein paar Fotos von einer Stadt, die sonst so nicht so viel her macht
und dann ab in die Pizzeria und Internet, denn ich habe ja Zeit
nach ca. vier Stunden zurück zum Strand
und ja, da parkt man wohl immer so
RIO GALLEGOS … hatte von einem gewaltigen Gezeitenunterschied von 14 Metern gelesen.
Also ich fand´s beindruckend.

und gleich daneben noch ein nettes Bild zum Thema Einparken
und schon konnte es wieder Richtung Norden gehen
mit einem unbeschreiblich schönen Sonnenuntergang
und Yahi´s Schattenspielen
Noch ein paar km waren zu schaffen und meinem Hinterreifen sieht man die ersten 600km schon sehr deutlich an. Dafür hat sich der Gripp seit der Tankstelle aber wenigstens nicht erhöht :( :( :(
Gut Übernachtet und ich konnt sogar die Heizung regulieren … ca. 33°C warn´s wohl :) ))

RIO GRANDE, CERRO SOMRERO 120414

Zurück in Rio GRANDE, endlich dann doch den neuen SCHLAPPEN drauf.
Wie erinnerte mich der Verkäufer: schlechte Qualität und geringe Laufleistung …
Dafür bekam er auch „nur“ schlappe 100 US$
(hey … hallo, ich fahr ein MÄDCHENreifen = 4.60×18)
Aber irgendwie fehlten echt die Alternativen.
Danach an der Tanke noch zwei Kanadier mit Bike getroffen … kurzes Fachsimpeln und Erfahrungsaustausch.
Dann mit zwei leichten Haken ungewollt verkehrt durch die Einfahrt … erkannt … und im fließenden Verkehr zügig gewendet.
Den neuen Reifen vergessend, konnt ich auch sein Gripp vergessen.
Hab irgendwie zwar beidseitig Yahi kurz verlassen, aber gestanden (mit Vollgepäck … keine Ahnung wie).
Zurück und Erinnerungsfoto machen.
Übrig blieben zwei schwarze Striche und völlig begeisterte Kanadier, die nicht verstehen wollten, dass das geistige Schwäche und nicht fahrerisches Können war.
Egal … es hat ja gepasst.
(Wieso zwei Striche frag ich mich auch … vorher war definitiv keiner und ich hab diese Aktion wahrlich nicht wiederholt … vielleicht kann´s ja jemand erklären.)

Dann wieder Grenzwechsel und Schotter mit hohem LKW-Verkehr zurück bis zur Fähre.
Der erste Fährmann nahm mich gar nicht erst mit.
Den Zweiten verstand ich so:
„Wenn Yahi, bei dem starken Seegang, hier durch die Gegend schüsselt fliegen wir beide von Bord!“
Verzurrmaterial wieder nicht vorhanden :( :( :(
aber auch das haben wir beide gut gemeistert :)

Inzwischen dunkel und deshalb dann weit vor Tagesziel ne Übernachtung suchen.
Am Straßenrand in einem einsamen „Restaurant“ gefragt und siehe da, die Wegbeschreibung passte auch noch.
sieht doch von vorn ganz gut aus (Bilder am nächsten Morgen)
Nach langem Prüfen, ob sie noch was frei habe :-?
ich war da völlig allein in einem Gastraum für 40 Personen und großem Gelände rings rum
aber immerhin sie fand noch was
und dafür auch nur knapp 40,-€ bezahlt :-O
Aber es war wirklich warm (Heizung hatte nur Vollgas) und gab einfaches, aber sehr gutes Essen.
Zuvor Bike klar gemacht, kurz geduscht und zurück in Gastraum :-O
ca. 80 Bauarbeiter schauten genau so erschrocken wie ich :)
War auch ein cooler Abend
und Gott sei Dank mussten alle am nächsten Morgen sehr früh raus. So war der Abend nicht gar so lang und flüssig.